Gelsenkirchen. Ottmar Hitzfeld ist bekennender Fan des Ruhrgebiet-Fußballs. Er leidet mit Schalke und glaubt, dass Haaland noch ein Thema für die Bayern wird.
Die Zeit als Trainer von Borussia Dortmund hat Ottmar Hitzfeld geprägt. Der 72-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er Fan des Ruhrgebiet-Fußballs ist – und das beinhaltet nicht nur seine Sympathien für den BVB. Auch für den FC Schalke 04 hat Hitzfeld eine Menge übrig, weshalb ihn der Abstieg der Königsblauen aus der Bundesliga schmerzt: „Das ist eine traurige Geschichte“, sagt er. „Ich habe eine hohe Wertschätzung für alle Menschen, die sich für den Fußball stark machen. Gerade die Leute im Ruhrgebiet lieben ihre Vereine. Ob Schalker oder Dortmunder: Diese Verbundenheit zum Klub ist einmalig.“
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Den Verlust für die höchste Spielklasse wertet Hitzfeld höher als den Gewinn für die Zweite Liga: „Schalke als Traditionsklub wird der Bundesliga fehlen. Wie hart es sein wird, zurückzukommen, sieht man am Hamburger SV. So ein Aufstieg ist brutal, die Schalker werden in jedem Stadion gejagt. Für die Fans ist das dramatisch.“
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Hitzfeld weiter: „Ich bedauere, dass Herr Tönnies so stark kritisiert wurde. Ohne ihn wäre Schalke wohl schon früher in die hinteren Regionen abgerutscht. Da sieht man auch mal, was ein Umfeld anrichten kann. (…) Aber auf der anderen Seite ist der Abstieg nun vielleicht auch notwendig, um einen klaren Kopf zu bekommen, klare Ziele zu haben und Erfolgserlebnisse zu sammeln. Ein Aufstieg könnte dann auch wieder neue Kräfte freisetzen.“ (fs)