Essen. Franco Di Santo kam auf Schalke nie zurecht. Rund zwei Jahren nach seinem Abschied aus der Bundesliga trumpft der Angreifer in Argentinien auf.

Wer über die Transferflops der vergangenen Jahren beim FC Schalke 04 spricht, kommt an seinem Namen nicht vorbei: Franco Di Santo wechselte im Sommer 2015 zu den Königsblauen. Sechs Millionen Euro überwies Schalke für den Angreifer an den SV Werder Bremen.

Auch interessant

Der damalige Sportvorstand Horst Heldt schien ein Schnäppchen gemacht zu haben. Schließlich hatte Di Santo in der Bundesliga-Saison zuvor für Bremen 13 Treffer erzielt. Doch an diese Leistungen konnte der Argentinier auf Schalke nie anknüpfen. Die Fans sangen Spottlieder über Di Santo, der in 71 Bundesliga-Spielen für den Revierklub nur fünf Tore erzielte. Anfang 2019 endete dann das große Missverständnis, der Profi wechselte zu Rayo Vallecano.

Drei Treffer in der Copa Libertadores

Dass Di Santo durchaus Torjägerqualitäten besitzt, beweist er nun in seiner Heimat. Der mittlerweile 32-Jährige spielt nun für Club Atlético San Lorenzo de Almagro in Buenos Aires. Und seine Bilanz kann sich sehen lassen. In Argentiniens Copa de la Liga schoss Di Santo in sieben Einsätzen bereits vier Tore. Auch in der Copa Libertadores, dem wichtigsten Wettbewerb Südamerikas, war der Profi zuletzt gut drauf. Vier Spiele, drei Tore - es lief für Di Santo.

Auch interessant

Die jüngsten Leistungen haben sein Selbstbewusstsein gestärkt. Zunächst ist es sein Ziel, Titel mit San Lorenzo zu gewinnen. Und Di Santo denkt schon weiter. „Ich möchte auch noch einige Jahre spielen. Wenn möglich, will ich spielen, bis ich 40 bin“, erklärte der Ex-Schalker jüngst in einem Interview mit dem Online-Portal Goal.com.

Rückkehr nach Europa als Option

Vorstellbar ist für ihn auch, wieder für einen Klub in Europa zu spielen, nachdem er aus familiären Gründen in seine Heimat zurückgekehrt war. „Ich bin offen für eine Rückkehr nach Europa“, stellte er klar.

Dass Di Santos Zukunft in Deutschland liegt, dürfte nach seinen Leistungen auf Schalke allerdings bezweifelt werden. (ddh)