Gelsenkirchen. Bleiben Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar beim FC Schalke 04? Im Exklusiv-Interview bezieht der neue Sportvorstand Peter Knäbel Stellung.

Dass er durchaus bereit wäre, sein für Ende Juni geplantes Karriereende noch einmal zu verschieben, hatte Klaas-Jan Huntelaar (37) bereits vor knapp drei Wochen betont. "Ich hatte das entschieden, als ich bei Ajax Amsterdam war”, hatte der Stürmer des Bundesliga-Schlusslichts Schalke 04 erklärt und ergänzt: “Jetzt bin ich zu Schalke gewechselt, hier wollen wir das erstmal gut zu Ende spielen. Was nachher passiert, sehen wir dann. Man weiß nie!”

Auch interessant

Das heißt: Huntelaar wäre unter bestimmten Voraussetzungen durchaus bereit, auch im wahrscheinlichen Abstiegsfall bei den Königsblauen zu bleiben. Und der neue Sportvorstand Peter Knäbel (54) nahm diese Vorlage dankbar auf, wie er im Exklusiv-Interview mit dieser Zeitung erklärte. "Was ich sicher sagen kann: Wir werden miteinander sprechen. Was er auf dem Platz als Stürmer und Persönlichkeit macht und wie er sich den anderen Spieler stellt, das ist großartig", sagte Knäbel. Einen Satz fügte er aber noch hinzu: "Was ich aber auch immer im Hinterkopf haben muss, sind die Zahlen und die Perspektive."

Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04:

Ein anderer, der Schalke eigentlich wieder verlassen muss, ist Kapitän Sead Kolasinac. Der 27-Jährige ist nur bis zum Saisonende vom FC Arsenal ausgeliehen, sein Vertrag bei den "Gunners" gilt noch bis Juni 2022. Dennoch heißt es, auch Kolasinac könnte sich vorstellen, ein Schalker zu bleiben. Wunschdenken? Peter Knäbel macht den Fans Hoffnung. "Es ist ein weiter Weg. Aber ich habe auch schon einen Marathon geschafft", sagte Knäbel.

Das ist Peter Knäbel

Peter Knäbel (54) wurde in Witten geboren, als Jugendlicher spielte er für Borussia Dortmund und den VfL Bochum. Beim VfL debütierte er mit 17 in der Bundesliga. Weitere Stationen: St. Pauli, Saarbrücken, 1860 München, St. Gallen, Nürnberg, Winterthur. 2003 wurde er Technischer Direktor beim FC Basel, 2009 übernahm er diesen Job beim Schweizer Fußballverband. Von 2014 bis 2016 war er „Direktor Profifußball“ beim Hamburger SV, 2018 startete er als Knappenschmiede-Chef bei Schalke 04.

Eine Job-Garantie sprach Knäbel Trainer Dimitrios Grammozis (42) aus - selbst wenn Schalke die verbleibenden sechs Saisonspiele noch verlieren sollte. "Dimitrios wird definitiv in der neuen Saison unser Trainer sein", sagte Knäbel.

Hier finden Sie das komplette Interview mit Peter Knäbel