Essen. Der gebürtige Gelsenkirchener Ilkay Gündogan sorgt sich um seinen Jugendverein Schalke 04. Er sieht eine schwere Zeit auf S04 zukommen.
Vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League mit Manchester City gegen Borussia Dortmund am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) steht Nationalspieler Ilkay Gündogan (30) im Fokus. Der City-Star trifft auf seine alte Liebe. Mit dem BVB gewann Gündogan 2012 das Double. Ein Jahr später stürmte er in der Königsklasse ins deutsche Endspiel in Wembley. Dortmund unterlag trotz seines Ausgleichstreffers mit 1:2.
Gündogan verfolgt Schalke-Entwicklung mit "weinendem Auge"
Sympathien hat Gündogan auch für den Dortmunder Lokalrivalen Schalke 04. Der Mittelfeldspieler wurde in Gelsenkirchen geboren, spielte in seiner Jugend für Schalke und andere Gelsenkirchener Vereine. Die rasante sportliche Talfahrt der Königsblauen, die wohl den Abstieg in die 2. Bundesliga zur Folge haben wird, bereitet auch Gündogan Sorgen, wie er im Gespräch mit dieser Redaktion versichert. Fan der Schalker sei er in seiner Kindheit zwar nicht gewesen, "nichtsdestotrotz verfolge ich es durchaus mit einem weinenden Auge, was die letzten Jahre bei Schalke 04 geschehen ist", sagt der 30-Jährige.
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Noch vor zwei Jahren traf Gündogan mit Manchester City im Achtelfinale der Champions League auf Schalke 04. Nun muss der Verein für die 2. Bundesliga planen. Schalke konnte bisher nur eine Partie gewinnen. Ein historisch schlechter Abstieg droht. "Es ist einfach nur unerklärlich, wie man so eine Saison spielen kann", betont Gündogan, der sich um die Zukunft der Schalker sorgt. Ein direkter Wiederaufstieg sei ein ambitioniertes Ziel: "Aus der 2. Liga wieder zurückzukommen wird bei all den Unruhen ebenso kein Kinderspiel. Ich hoffe aber wirklich sehr, dass bei Schalke Ruhe einkehrt und zeitnah eine Verbesserung eintritt."
Gündogan ist der Meinung, dass Schalke der Bundesliga fehlen werde. Vor allem auch dem großen Rivalen Borussia Dortmund. "Ich denke, auch viele BVB-Fans werden Schalke in der Ersten Liga vermissen. Das Derby war immer etwas ganz Besonderes. Da spreche ich aus eigener Erfahrung." (fs)