Gelsenkirchen. Per Presseerklärung hat Ralf Rangnick Schalke am Samstag abgesagt. Doch die Gruppe seiner Befürworter gibt den Kampf um den Funktionär nicht auf.
Aufgrund von „zahlreicher Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins“ hat Ralf Rangnick dem kriselnden Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 am Samstag abgesagt. Und das, obwohl der 62-Jährige den Schalkern auf „auf dem schwierigen Weg zurück zu alter Stärke“ gern geholfen hätte, wie er verlauten ließ.
Dass es am Donnerstag überhaupt zu Verhandlungen zwischen Rangnicks Berater Marc Kosicke, dem Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Jens Buchta, dessen Vertreter Peter Lange und Finanzchefin Christina Rühl-Hamers gekommen war, ging auf Initiative einer externen Gruppe („Tradition und Zukunft“) um Professor Uli Paetzel (49) und Frank Haberzettel (55) zurück. Diese holte bereits im Vorfeld der Gespräche Rangnicks grundsätzliche Bereitschaft ein, auf Schalke einzusteigen.
Für die Gruppe sagte Paetzel auf Anfrage dieser Redaktion zur Rangnick-Absage: „Traurig! Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Das steht derzeit. Wenn der Aufsichtsrat es mit verändertem Angebot versuchen wird, stehen wir Gewehr bei Fuß.“ Beim Kurznachrichtendienst Twitter ergänzte er: „Noch ist nicht aller Tage Abend. Wir kämpfen weiter. Und bieten allen Verantwortlichen an, zu helfen und seine Verpflichtung zu ermöglichen.“