Gelsenkirchen. Schalke spielt am Samstag beim Champions-League-Kandidaten VfL Wolfsburg. Eine Entspannung der Personallage ist beim Schlusslicht nicht in Sicht.
Nach dem Debüt von Dimitrios Grammozis auf Schalke war die fehlende Fitness der Mannschaft ein großes Thema, und das bleibt auch so: Zum Spiel am Samstag (15.30 Uhr/ Sky) beim VfL Wolfsburg kehrt keiner der schon länger verletzten Spieler ins Aufgebot zurück. Bestenfalls Amine Harit, der sich vor dem Spiel gegen Mainz (0:0) beim Aufwärmen verletzt hatte, kann vielleicht in Wolfsburg spielen - aber selbst das ist noch nicht gesichert.
Harit bekam in dieser Woche ein individuelles Programm verordnet, um seine muskulären Probleme auszukurieren - je näher es in Richtung Spiel geht, soll er nun wieder ins Team-Training integriert werden. “Er ist auf jeden Fall eine Option”, sagt Grammozis, schränkt aber zugleich ein: “Wir müssen sehen, wie er die Belastung verträgt.” Und da hat es auf Schalke in dieser Saison ja schon die dollsten Dinger gegeben.
Schalke: Huntelaar einer von zehn Langzeitverletzten
Bestes Beispiel ist Klaas-Jan Huntelaar, der im Winter als Hoffnungsträger geholt wurde und bislang ganze zehn Minuten spielen konnte - nach seiner Einwechslung beim Spiel in Bremen. Mittlerweile gibt’s keine Prognosen mehr, wann der “Hunter” nach seinem Muskelfaserriss in der Wade wieder eingreifen kann - zum Spiel in Wolfsburg wird’s auf jeden Fall noch nichts. “Es dauert länger, als wir uns das alle erhofft haben”, sagt Grammozis.
Huntelaar ist einer von insgesamt zehn Langzeitverletzten, die Schalke aktuell hat. Die anderen sind: Ralf Fährmann, Matija Nastasic, Kilian Ludewig, Salif Sané, Nassim Boujellab, Nabil Bentaleb, Mark Uth, Goncalo Paciencia und Steven Skrzybski. Prognosen, wann diese Profis wieder zur Verfügung stehen, mag Schalkes Trainer nicht abgeben, bei einigen müsse man “von Tag zu Tag” schauen. Ob vor der Länderspielpause, die am 22. März beginnt, überhaupt noch einer zurückkommt, kann Grammozis nicht sagen. Bis dahin hat Schalke noch die Spiele in Wolfsburg und am 20. März zu Hause gegen Mönchengladbach.
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Immerhin ist aber in dieser Woche bisher kein neuer Verletzter dazugekommen: Auch Sead Kolasinac und Shkodran Mustafi, die beim Spiel gegen Mainz von Krämpfen geplagt wurden, sind wieder hergestellt. Auch Grammozis sieht einen “logischen” Zusammenhang zwischen Krämpfen und Fitness - daran wurde in dieser Woche im Training mit den Spielern gearbeitet, die zur Verfügung stehen. “Wir wollen versuchen, die Jungs auf ein Niveau zu bringen”, erklärt der Trainer: “Aber das geht nicht von heute auf morgen.” Und zu intensiv kann er die Profis im Training auch nicht rannehmen, da diese am Samstag in Wolfsburg ja auflaufen sollen.
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Einer kann sich aber auf verstärktes Training einstellen: Omar Mascarell ist nach fünf Gelben Karten für das Spiel in Wolfsburg gesperrt - neben den zehn Langzeitverletzten ist er Schalkes elfter Ausfall. Inwiefern das die Schalker Erfolgschancen schmälert, bleibt allerdings einmal dahingestellt: Denn Omar Mascarell gewann keines seiner 19 Spiele in dieser Saison - beim einzigen Schalker Sieg gegen Hoffenheim war er nicht dabei.