Gelsenkirchen. Schalke-Torwart Ralf Fährmann musste schon früh im Derby ausgewechselt werden. Er verletzte sich im Zweikampf mit BVB-Torjäger Erling Haaland.

Wenigstens einer hatte sich in seinen Leistungen unter Trainer Christian Gross stabilisiert: Torwart Ralf Fährmann. Gross hatte zu Beginn seiner Amtszeit Anfang Januar Fährmann zur Nummer eins des Bundesliga-Schlusslichts FC Schalke 04 ernannt - und nicht Frederik Rönnow. Das war eine überraschende Entscheidung - doch sie zahlte sich aus. Fährmann rettete den bisher einzigen Saisonsieg (4:0 gegen Hoffenheim) mit tollen Paraden beim Spielstand von 0:0, und auch beim 0:0 bei Union Berlin zeigte er eine gute Leistung. Doch im Derby gegen Borussia Dortmund am Samstag hielt der 32-jährige Torwart nur 31 Minuten lang durch.

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Das lag an einer Szene in der 24. Minute. Fährmann hielt nach einem Rückpass den Ball zu lang am Fuß und wurde energisch von BVB-Stürmer Erling Haaland bedrängt. Im letzten Moment brachte Fährmann den Pass zu einem Mitspieler, doch mit Haaland rasselte er zusammen. Und das hatte unangenehme Folgen. Sofort hielt sich Fährmann den Bauch, sank auf den Boden und musste behandelt werden. Er spielte zunächst weiter, sieben Minute später signalisierte er der Auswechselbank: Die Schmerzen sind zu groß!

Zweiter Schalke-Einsatz für Michael Langer

Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0, Schalke hatte ordentlich verteidigt. Dass die Königsblauen das Derby mit 0:4 verloren, lag nicht an Fährmanns Ersatz Michael Langer, der sein zweites Pflichtspiel für die Königsblauen bestritt.

Doch wie lange wird Fährmann nun fehlen? Noch steht die Diagnose nicht fest. Vermutet wird eine Bauchmuskelzerrung oder sogar ein -faserriss, wie es im Umfeld der Mannschaft heißt. Bei einer Zerrung könnte der Torwart schnell wieder spielen, ein Faserriss hätte aber eine mehrwöchige Pause zur Folge. Genauere Untersuchungen gibt es am Montag.

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Da auch Frederik Rönnow seit Wochen verletzt ausfällt, würde weiter Langer aushelfen - auch am Samstag beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky). In Stuttgart kennt er sich aus: Das ist sein Ex-Klub.