Köln. Auf Schalke wurde er Nationalspieler, nun spielt er beim 1. FC Köln: Max Meyer denkt dennoch an Königsblau - an Dinge, die er gerne ändern würde.

Er ist zurück in Deutschland, allerdings verschlug es Max Meyer nicht wieder nach Gelsenkirchen zum FC Schalke, sondern zum 1. FC Köln. Zweieinhalb Jahre war der 25-Jährige beim Premier-League-Klub Crystal Palace angestellt, nachdem er sich 2018 entschieden hatte, seinen Vertrag auf Schalke nicht zu verlängern. Er suchte eine neue Herausforderung in England, fand dort aber zuletzt nur Enttäuschungen, denn im zurückliegenden halben Jahr spielte der Mittelfeldspieler im Aufgebot der Londoner kaum noch eine Rolle. In Köln will der Oberhausener nun wieder sportlich überzeugen.

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Der Kontakt zu den Kölnern kam allerdings in einer Person aus alten Schalker Zeiten: über Horst Heldt, derzeit Geschäftsführer des 1. FC Köln. „Seit unserer gemeinsamen Zeit bei Schalke 04 hatte ich immer einen guten Draht zu Horst Heldt“, erklärte Max Meyer im Interview bei Sport1. „Er gab mir damals meinen ersten Profivertrag. Und der Kontakt ist nie abgerissen. So kam es dann, dass er sich bei mir meldete und ich in Köln gelandet bin. Ich bin froh darüber.“

Meyer: Schalke in extrem schwieriger Situation

 Was aber war mit dem FC Schalke, dem Klub, in dem Meyer zum Nationalspieler wurde? „Die Frage hat sich gar nicht gestellt, weil es gar keine Anfrage gab“, sagte der neue Spieler der Kölner. Es spiele für ihn auch keine Rolle mehr, was gewesen wäre, wenn eine Anfrage gekommen wäre. „Ich spiele jetzt beim FC, da fühle ich mich wohl und hier will ich mich behaupten.“ Dennoch denkt er hin und wieder an die Zeit in Gelsenkirchen zurück. Manches würde er gerne rückgängig machen. Meyer: „Die Art und Weise meines Abschieds auf Schalke damals verlief sicherlich alles andere als ideal. Vor allem hätte ich mich nach neun Jahren bei diesem Verein gerne richtig von den Fans verabschiedet.“

Bis zum Sommer steht Meyer in Köln unter Vertrag. Warum aber nur für diese doch recht absehbare Zeit? "Ich bin mit voller Überzeugung nach Köln gekommen, um zu helfen, dass wir die Klasse halten", sagt Meyer. "Das ist das große Ziel von allen. Alles andere ist unwichtig. Über alles weitere wird man sich im Sommer unterhalten. Es gilt jetzt, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Der Trainer hat einen klaren Plan und ich will natürlich meinen Beitrag zur Rettung leisten. Wie es dann weitergeht? Alles ist möglich." (fs)