Gelsenkirchen. Verlässt Ozan Kabak Schalke 04 kurz vor Transferschluss? Der FC Liverpool zeigt Interesse. Shkodran Mustafi soll ihn ersetzen. Unser Faktencheck.
Wenige Stunden vor Ende des Transferfensters ist noch mal einiges los beim FC Schalke 04. Wie Sportvorstand Jochen Schneider bereits am Sonntag in der TV-Sendung Doppelpass erklärt hatte, will sich der Tabellenletzte der Bundesliga noch einmal verstärken. Ein offensiver Flügelspieler soll kommen.
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Bis 18 Uhr an diesem Montag könnte sich bei Schalke nun sogar noch mehr tun – auch auf der Abgangsseite. Wie diese Redaktion bestätigen kann verhandelt der englische Meister FC Liverpool mit den Schalkern über einen Transfer von Innenverteidiger Ozan Kabak. Zuerst hatte Sky darüber berichtet. Der 20 Jahre alte Türke soll dem TV-Sender zufolge zunächst gegen eine Gebühr in Höhe von 2,5 Millionen Euro bis Saisonende an die Anfield Road ausgeliehen werden. Eine Kaufverpflichtung über eine Ablöse von 23 Millionen Euro soll ebenfalls im Deal verankert werden - weitere Millionen wären den Schalkern also sicher. Geld, dass der hochverschuldete Klub gut brauchen könnte - gerade im Abstiegsfall.
Schalke spricht mit Liverpool über Kabak-Transfer
Nach Informationen dieser Redaktion könnte Kabak Schalke heute tatsächlich noch verlassen. Gespräche mit Liverpool laufen. Sportvorstand Schneider hat in der Vergangenheit mehrfach angedeutet, dass kein Spieler unverkäuflich sei – auch nicht Abwehrjuwel Kabak.
Komplett sich ist ein Abschied allerdings noch nicht, denn Schalke will Kabak nur abgeben, sofern sie kurzfristig - also bis 18 Uhr - noch einen adäquaten Ersatz für die Innenverteidigung finden. Und das soll Shkodran Mustafi sein. Was Sky zunächst berichtet hat, können wir bestätigen. Der Weltmeister von 2014 steht vor einem Wechsel vom FC Arsenal ins Ruhrgebiet.
In London ist der Verteidiger unter Trainer Mikel Arteta nur zweite Wahl. Sein Vertrag bei den Gunners läuft im kommenden Sommer aus. Eine Verlängerung ist ausgeschlossen. Noch in der vergangenen Woche stellte Mustafis Vater (gleichzeitig auch einer seiner Berater) klar, dass der 28-Jährige Arsenal „spätestens im Sommer verlassen“ wird. Über eine Vertragsauflösung wurde zum damaligen Zeitpunkt allerdings noch nicht gesprochen.
Weg frei für Schalke? Shkodran Mustafi bei Arsenal nur Reservist
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Noch nicht. Das könnte sich nun ändern, denn auch Arsenal wird Interesse daran haben, den Großverdiener (kam 2016 für 41 Millionen Euro aus Valencia) von der Gehaltsliste zu bekommen, zumal er sportlich entbehrlich ist (nur drei Kurzeinsätze in der Liga).
Klar ist also: Mustafi ist auf dem Markt, wechselwillig - und womöglich sogar ablösefrei zu haben. Ob er Schalke nach rund einem halben Jahr ohne regelmäßige Einsätze sofort helfen kann, muss jedoch zumindest bezweifelt werden. Dass der 20-fache deutsche Nationalspieler aber über genug Klasse und Erfahrung verfügt, um Schalke generell zu helfen, steht außer Frage. Gut möglich also, dass S04 beide Transfers schon bald offiziell verkündet.