Gelsenkirchen. Holt Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04 Rechtsverteidiger Kevin Rüegg? Dieses Gerücht kommentierte Trainer Christian Gross am Dienstag.
Drei Schwachpunkte hatten die Verantwortlichen des FC Schalke 04 in der kurzen Winterpause in der Profimannschaft ausgemacht – zwei sind behoben. Für die linke Abwehrseite kam Sead Kolasinac (FC Arsenal), fürs Sturm-Zentrum kommt Klaas-Jan Huntelaar von Ajax Amsterdam. Doch welchen Rechtsverteidiger holen die Königsblauen?
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In den ersten 16 Spielen setzten die verschiedenen Schalke-Trainer sechs verschiedene Spieler auf dieser Position ein – Sebastian Rudy, Alessandro Schöpf, Kilian Ludewig, Malick Thiaw, Benjamin Stambouli und Timo Becker. Keine ideale Lösung. Auch wenn Trainer Christian Gross den aktuellen Stammspieler Becker als „dynamisch“ und „hoffnungsvoll“ beschreibt, sucht Schalke noch einen neuen Mann.
Schalke: Rüegg-Berater Philipp Degen zu Besuch in Gelsenkirchen
Nach Informationen dieser Zeitung stimmen die Gerüchte nicht, dass sich Schalke um eine Rückkehr von Rafinha (Olympiakos Piräus) bemüht. Schon etwas heißer ist die Spur nach Italien. Bei Hellas Verona steht der 22-jährige Kevin Rüegg unter Vertrag. „Er ist ein hoffnungsvoller junger Außenverteidiger, der sich in der Schweiz beim FC Zürich einen Namen gemacht hat“, sagt Gross. Der Trainer kennt Rüeggs Berater Philipp Degen sehr gut – Degen stattete Gelsenkirchen kürzlich einen Besuch ab.
Um seinen Schützling anzubieten? Gross bestätigte das. „Seine ihm nahestehenden Leute haben sich gemeldet“, sagte der Trainer. „Zurzeit habe ich aber tatsächlich andere Gedanken.“
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Wie diese aussehen, verriet Gross aber nicht. Klar ist: Ohne eine Transfereinnahme kann Schalke keine Ablösesummen und keine hohen Gehälter bezahlen. Immer wieder fällt im Umfeld der Königsblauen der Name Jonjoe Kenny. Der 23-Jährige, der in der vergangenen Saison schon für Schalke verteidigt hatte, kehrte zum FC Everton zurück, bestritt bisher aber erst vier Liga-Spiele, saß zeitweise sogar nur auf der Tribüne. Einer wie Kenny kann aber nur kommen, wenn sich der FC Everton kulant zeigt. Für Kenny gibt es weitere Interessenten: In England heißt es, der AFC Bournemouth sei ein Kandidat.
Zuversichtlich sei er, dass er noch eine Verstärkung bekommt, verriet Gross. „Grundsätzlich“, sagte er schmunzelnd, „muss ein Trainer immer optimistisch sein.“