Essen. Der letzte Spieltag der Hinrunde. Schalke trifft im Kellerduell auf den 1. FC Köln. Ein Sieg muss her. Das sind die Gründe für einen S04-Dreier.
Schalke 04 empfängt am Mittwoch (18:30 Uhr) den 1. FC Köln zum brisanten Kellerduell der Fußball-Bundesliga. Der Letzte gegen den Drittletzten. Fünf Punkte liegt der FC vor den Königsblauen. Schalke muss gewinnen, soll der Abstand nicht schon fast zu groß werden zum Ende der Hinrunde. Es gibt einige Gründe für einen Schalke-Sieg.
Die Gesamtbilanz: Zwar hat Schalke das letzte Heimspiel gegen Köln 2011 gewonnen, doch die Gesamtbilanz in Gelsenkirchen ist positiv in der Bundesliga. Die Bilanz lautet: 43 Partien, 18 gewann Schalke, zehn der FC, 15 Mal teilte man sich die Punkte.
Die Form der Kölner: Die ist komplett im Keller. Zwar laufen die Kölner sehr viel, holten zuletzt ein 0:0 gegen Hertha BSC. Aber spielerisch geht bei der Mannschaft von Trainer Markus Gisdol seit Wochen nichts. Keine Gefahr, keine Chancen, daher seit fast 500 Minuten kein eigenes Tor. Vor dieser derzeit offensiv so limitierten Mannschaft muss und darf Schalke keine Angst haben. Zuletzt spielte der FC fast immer ohne echten Stürmer, da Sebastian Andersson verletzt ist und Anthony Modeste seiner Form weiterhin meilenweit hinterherläuft. Wobei man auch sagen muss. Die Stürmer hängen in der Luft, Flanken sind genau so Mangelware wie Abschlüsse.
Der Spirit des letzten Heimspiels: Da war er endlich, der Brustlöser. Schalke konnte nach Monaten mal wieder ein Heimspiel gewinnen. Am Ende stand ein 4:0 gegen Hoffenheim. Der Glaube an den Klassenerhalt kam zurück.
Der Hoppe-Lauf: Wer hätte gedacht, dass nach der Hinrunde Matthew Hoppe der beste Schalker Torschütze ist. Vermutlich niemand. In den letzten beiden Partien traf der US-Amerikaner vier Mal. Und wenn man einmal einen Lauf hat...
Gross-Bilanz gegen Köln: Gut, es gab erst eine Partie, die Schalke-Trainer Christian Gross gegen den 1. FC Köln vorweisen kann, die hatte es aber in sich. Mit dem VfB Stuttgart gewann er 2010 5:1 in Köln. Cacau traf vier Mal, zudem Pavel Pogrebnyak.
Der Uth-Faktor: Auch erstaunlich. Mark Uth hat noch nie gegen den 1. FC Köln verloren. Der gebürtige Kölner, der ein Herz für den FC hat und in der letzten Rückrunde als Schalke-Leihgabe half, den Kölner Klassenerhalt zu sichern, trat sieben Mal gegen Köln an - dabei gab es keine Niederlage. Seine Bilanz gegen seinen Lieblingsverein: Sieben Einsätze in der Bundesliga, einen im Pokal. Dabei gab es vier Siege und vier Remis. Uth traf drei Mal, bereitete vier weitere Treffer vor - alles im Trikot der TSG Hoffenheim.
Sechs Gründe, aus denen ganz schnell sieben werden können, denn wenn der Deal mit Klaas-Jan Huntelaar perfekt ist und er im Kader gegen Köln stehen könnte, dann gibt es noch den...
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...Huntelaar-Faktor: Wenn Klaas-Jan Huntelaar gegen Köln zum Kader gehört, wird der FC sofort noch mehr Respekt haben. Denn bisher hatten die Kölner Anhänger Angst vor Spielen gegen Vedad Ibisevic oder den Ex-Profi Alex Meier, die gegen den FC immer trafen. Auch die Huntelaar-Bilanz gegen Köln ist stark. Sieben Mal stand er gegen Köln auf dem Rasen. Seine Bilanz: Sechs Tore und eine Vorlage.