Gelsenkirchen. Drei Veränderungen hat es im Kader von Schalke 04 schon gegeben. Auf der Abgangsseite könnte sich noch mehr tun.

Zwei Spieler sind schon weg, weitere sollen folgen: Der Umbau des Kaders, den Schalke 04 in dieser Transferperiode plant, könnte auch auf der Seite der Abgänge umfangreich werden. Dass Rabbi Matondo die Königsblauen im Januar verlassen könnte, hatte diese Redaktion schon vor dem Jahreswechsel berichtet. Das Portal walesonline.co.uk nennt die Namen möglicher Interessenten: Dem Bericht zufolge haben die Premier-League-Klubs Brighton & Hove Albion und Crystal Palace sowie AFC Bournemouth und der FC Watford aus der zweitklassigen Championship ein Auge auf den 20 Jahre alten Waliser geworfen.

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Rabbi Matondo war vor knapp zwei Jahren Ende Januar 2019 von Manchester City nach Schalke gekommen: Der Stürmer war die letzte Verpflichtung des damaligen Schalke-Managers Christian Heidel. Schalke zahlte satte neun Millionen Euro Ablösesumme für den Waliser, der in der Bundesliga freilich nie wirklich den Durchbruch geschafft hat. In der laufenden Saison kam Matondo nur auf drei Einsätze, jeweils wurde er ausgewechselt. Der Vertrag des Walisers auf Schalke läuft noch bis zum 30. Juni 2023; mit einer Ausleihe könnte Schalke zumindest die Gehaltsliste entlasten.

Schalke: Als Abgänge stehen Ibisevic und Taitague fest

Bislang haben Schalke in diesem Winter zwei Spieler verlassen: Bereits zum 31. Dezember war der Vertrag mit Vedad Ibisevic aufgelöst worden, der Stürmer war im Sommer ablösefrei von Hertha BSC gekommen, hatte auf Schalke aber nicht die gewünschten Spielanteile. Und noch vor dem Spiel an diesem Samstag (18.30 Uhr/ Sky) gab Schalke die Vertragsauflösung mit Sturm-Talent Nick Taitague bekannt. Bei den Profis spielte der US-Boy nie eine Rolle.

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Doch Ibisevic und Taitague sollen nicht die letzten Abgänge in diesem Winter bleiben - schon allein, um Geld für weitere Neuzugänge zu generieren. Denn Schalke möchte nach Sead Kolasinac (kehrt vom FC Arsenal zurück) noch einen Rechtsverteidiger und einen Mittelstürmer verpflichten.

Schalke: Bentaleb steht ganz oben auf der Liste

Ganz oben auf der Abgabeliste steht, wie schon seit eineinhalb Jahren, Nabil Bentaleb. Der neue Trainer Christian Gross hat bereits klargestellt, dass er mit dem schon mehrfach suspendierten Algerier nicht plant. Bentaleb hält sich im Moment individuell fit, Angebote für ihn sind aktuell nicht bekannt. Würde der Mittelfeldspieler doch noch einen Verein finden, könnte Schalke wenigstens sein Gehalt einsparen. Zum 30. Juni läuft Bentalebs Vertrag auf Schalke dann aber endgültig aus.

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Wohl nur eine Ausleihe infrage kommt bei Ahmed Kutucu, der auf Schalke noch bis Ende Juni 2022 unter Vertrag steht. In der Türkei berichtet NTVSpor, dass Fenerbahce Istanbul an dem Schalker Eigengewächs interessiert sein soll. Kutucu, der vor zwei Jahren unter Trainer Domenico Tedesco den Sprung in die Bundesliga schaffte, stagniert seit geraumer Zeit in seiner Entwicklung: In der aktuellen Saison kam er bei den Profis nur fünfmal zum Einsatz (viermal in der Bundesliga, einmal im DFB-Pokal). Allerdings muss man abwarten, ob sich die Situation für Kutucu unter dem neuen Trainer Christian Gross ändert. Neben Fenerbahce soll auch Besiktas Istanbul an dem Stürmer interessiert sein, der bereits im Sommer auf Schalke als Kandidat für eine Ausleihe galt.

Nur ein Verkauf von Kabak bringt viel Geld für Schalke

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Ibisevic, Taitague, Matondo, Bentaleb, Kutucu: Diese Spieler könnten auf Schalke Platz für Neuzugänge machen. Größere Ablösesummen würde Schalke damit allerdings nicht generieren: Die könnte nur ein Verkauf von Ozan Kabak bringen, den Schalke nicht ausschließt - sofern ein gutes Angebot für den türkischen Nationalspieler kommt.