Gelsenkirchen. Auf Schalke war er einer der Besten, in den USA ist er DER Beste: Der ehemalige Schalke-Profi Weston McKennie ist Amerikas Fußballer des Jahres.
Weston McKennie hat derzeit viel zu Feiern. Im vergangenen Sommer verließ der US-Amerikaner den kriselnden Klub Schalke 04 und schloss sich dem italienischen Serienmeister Juventus Turin an. Eine große Chance für den jungen Mittelfeldspieler, die er offenbar zu nutzen weiß. Denn McKennie überzeugt im Trikot der alten Dame, schoss jüngst an der Seite von Superstar Cristiano Ronaldo ein Traumtor gegen den FC Barcelona zum Gruppensieg in der Champions League. Und nun ein weiterer Erfolg: Der ehemalige Bundesligaprofi ist in seiner US-amerikanischen Heimat erstmals zum Fußballer des Jahres gewählt worden. Der Mittelfeldspieler, der im vergangenen Sommer auf Leihbasis von Schalke 04 zum italienischen Rekordmeister gewechselt war, setzte sich bei der Abstimmung mit 44 Prozent der Stimmen gegen den früheren BVB-Profi Christian Pulisic (FC Chelsea/27 Prozent) durch.
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„Ich möchte allen für diese Ehrung danken. Es war eine Reise, besonders durch diese schwierigen Zeiten während der Pandemie“, sagte McKennie. Stimmberechtigt waren Nationaltrainer und -spieler, Vorstandsmitglieder des nationalen Verbandes, Trainer aus den beiden höchsten Profiligen MLS und USL, Medienvertreter sowie ehemalige Spieler.
Schalke und Juve: Leihgeschäft für ein Jahr
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Im vergangenen Sommer hatte der 22-Jährige die Königsblauen nach vier Jahren verlassen. Schalke musste das aus dem US-Bundesstaat Texas stammende Eigengewächs aufgrund finanzieller Probleme abgeben. Doch verkauft wurde McKennie nicht. Stattdessen ergab sich gegen eine Gebühr in Höhe von 4,5 Millionen Euro ein Leihgeschäft für ein Jahr. Es besteht aber eine Kaufverpflichtung (Ablöse: 18,5 Millionen Euro), die greift, sofern Juventus in der kommenden Saison die Champions League erreicht. Sollte Juve die Königsklasse nach zuletzt neun Ligatiteln in Serie wider Erwarten verfehlen, wird daraus eine Kaufoption. Durch erfolgsabhängige Bonuszahlungen kann sich die Ablöse sogar um weitere 7 Millionen Euro erhöhen. Sollte McKennie so weiterspielen, dürfte dieses Geld wohl definitiv auf das Schalker Konto fließen. (fs)