Köln. Schalke wird den Vertrag mit Stürmer Vedad Ibisevic zum 31. Dezember 2020 auflösen. Gut möglich, dass er danach beim 1. FC Köln anheuert.
Beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 war in diesen Tagen einiges los. Unter anderem hat sich der Traditionsverein mit Stürmer Vedad Ibisevic auf eine Vertragsauflösung zum 31. Dezember 2020 verständigt.Der 36-Jährige hatte erst im Sommer beim FC Schalke unterschrieben. Nach nur vier Partien ist das Kapitel schon wieder beendet.
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S04-Sportvorstand Jochen Schneider betonte unter der Woche: „Sowohl Vedad als auch wir hatten andere Erwartungen an sein Engagement bei Schalke 04. Aus unserer Sicht ist es nunmehr besser, die Zusammenarbeit zu beenden und im Guten auseinander zu gehen. Ich kenne und schätze Vedad seit vielen Jahren – als Spieler wie als Mensch. Leider hat es hier auf Schalke nicht so gepasst, wie wir uns das gemeinsam versprochen haben.“
Schalke: Ibisevic beim 1. FC Köln im Gespräch
Bedeutet: Ab dem 1. Januar 2021 ist Ibisevic zu haben, eventuell schlägt ausgerechnet Schalkes Gegner im Abstiegskampf zu. Der 1. FC Köln beschäftigt sich nach Informationen vom "Express" mit dem Routinier, der gegen den FC besonders gerne traf (13 Mal in 19 Spielen).
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Fakt ist: Köln muss im Sturm noch nachlegen, zuletzt wurde auch Bayern-Talent Joshua Zirkzee (19) als Winterzugang ins Gespräch gebracht. Schon im Sommer hatte Köln Interesse an einer Leihe des Angreifers vom Rekordmeister. Aktuell taumelt der FC genau wie Schalke der 2. Bundesliga entgegen, die Kölner sind immer noch ohne Sieg in der laufenden Saison, am Wochenende muss die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol beim BVB antreten. Nur ein Wunder kann dem FC in der aktuellen Verfassung hier den ersten Sieg bescheren.
Der Krisenmodus ist in Köln auch deshalb im Dauermodus, weil im Angriff zu wenig geht. Jhon Cordoba wurde für 15 Millionen Euro nach Berlin verkauft. Ersatz Sebastian Andersson plagt sich fast permanent mit Knieproblemen herum. Anthony Modeste hat den Trainingsplatz in dieser Spielzeit auch selten gesehen. Erst waren es Knieprobleme, dann Rückenbeschwerden, die ihn ausbremsten. Und Tolu Arokodare ist als dritter Stürmer derzeit noch weit davon entfernt, dem Tabellenvorletzten helfen zu können.
Daher muss Köln kreativ werden, denn finanziell kann sich der FC wenig leisten. Und Ibisevic hat schon bei Schalke gezeigt, dass es ihm zum Ende der Karriere nicht mehr in erster Linie um das Geld geht...