Gelsenkirchen. Schalke-Profi Salif Sané sieht im DFB-Pokalspiel offenbar zweimal Gelb. Auch im S04-Ticker herrscht Verwirrung. Dann folgt die Aufklärung.
Es lief die 69. Minute im DFB-Pokalspiel zwischen dem Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 und dem Viertligisten 1. FC Schweinfurt 05, als es kurios wurde. Schiedsrichter Sven Jablonski deutete auf den Elfmeterpunkt. Er ahndete ein Foulspiel von Schalkes Innenverteidiger Salif Sané an Schweinfurts Adam Jabiri und zeigte dem Senegalesen zudem die Gelbe Karte.
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Für die TV-Zuschauer, die die Erstrundenpartie auf Sky verfolgten, schien nun klar zu sein: Das war es für den erst zur Halbzeit eingewechselten Sané. Denn der 30-Jährige hatte offenbar schon in der 56. Minute nach einer Auseinandersetzung mit Schweinfurts Kristian Böhnlein die Gelbe Karte gesehen. Das hatten auch die Schalker in ihrem Live-Ticker so vermeldet. Sky-Kommentator Marcus Lindemann erwartete deshalb den Platzverweis.
Verwarnung gilt einem anderen Schalker
Doch Jablonski ließ die Rote Karte stecken. Sané blieb auf dem Feld. Es herrschte Verwirrung. Lindemann sorgte Minuten später für Aufklärung. Er informierte nach Rücksprache mit Kollegen die Fernsehzuschauer darüber, dass die Gelbe Karte in der 56. Minute nicht Sané gegolten habe. Stattdessen wurde Nabil Bentaleb verwarnt. Die Schalker stellten das im Ticker auch so richtig.
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Sané kam also glimpflich davon. Sein Foulspiel blieb ohne große Konsequenzen, da Schalke-Torwart Ralf Fährmann den Foulelfmeter von Amar Suljic parierte und so den Ausgleich verhinderte.
In der Schlussphase drehte Schalke noch auf. Späte Treffer von Alessandro Schöpf und Benito Raman sorgten für einen 4:1-Sieg des Bundesligisten über den kecken Regionalligisten.
Manuel Baum kann Spieler einsetzen
Somit sind die Königblauen im Topf, wenn am Sonntag ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau die Zweitrundenpartien ausgelost werden. Am 22. oder 23. Dezember geht es für Manuel Baums Mannschaft um den Einzug ins Achtelfinale. Dann kann auch Salif Sané mitwirken, denn eine Sperre gibt es für den Innenverteidiger nicht. (ddh)