Gelsenkirchen. Nur wenige Schalke-Profis konnten beim 4:1-Sieg im DFB-Pokal über Schweinfurt überzeugen. Ein Spieler immerhin feierte ein gelungenes Comeback.

Ralf Fährmann: Bewahrte Schalke mit einem gegen Suljic gehaltenen Elfmeter vor Schlimmerem (70.). Ein starkes Comeback nach seiner Verletzungspause, bei dem er nur am Anfang einmal einen Eckball unterlief. Note 2

Kilian Ludewig: Wirkte überfordert, wenn ihn die Gegenspieler in der ersten Halbzeit mit Tempo anliefen, wusste sich dann meistens nur mit unkontrollierten Aktionen zu helfen. Steigerte sich später, als Schweinfurt nachließ. Note 4,5

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Malick Thiaw: Nachdem der Youngster zuletzt gegen Stuttgart noch so abgeklärt agiert hatte, zappelte er diesmal im Abwehrzentrum mehr, als Schalke lieb war. Auch vor der Schweinfurter 1:0-Führung ließ ihn Thomann ins Leere laufen. Note 5

Matija Nastasic: Mit seiner Routine ließ er sich nicht beirren, klärte auch einmal resolut, wenn es sein musste. Note 3

Hamza Mendyl: Der fast schon vergessene Marokkaner bekam zum ersten Mal nach seiner Rückkehr aus Dijon eine Chance. Mit seiner Wucht bereitete er tatsächlich die erste Schalker Chance vor (26.). Spielte bekannt unorthodox - mit allen Stärken und Schwächen. Note 4

Benjamin Stambouli: Konnte sein Formtief auch während der Pause, die er zuletzt erhalten hatte, nicht abstreifen. Hatte als Sechser zwar viele Ballkontakte, wusste damit aber wenig anzufangen. Note 4,5

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Nabil Bentaleb: Sollte das Spiel aus dem Zentrum schnell machen, verzettelte sich aber zu oft. Dabei kann er so viel mehr - eigentlich. Note 4

Steven Skrzybski: Der Berliner war nach Anfangsproblemen zumindest effektiv und bereitete in der ersten Halbzeit beide Schalker Tore vor. Das 1:1 mit einem Zuspiel auf Ibisevic, das 2:1 mit einem Lattenknaller. Note 2,5

Alessandro Schöpf: Mit zwei Toren schoss er Schalke in die zweite Pokalrunde. Beim Abstauber zum 2:1 kurz vor der Pause stand er einfach richtig, es war seine einzige gelungene Aktion in der ersten Halbzeit. Das 3:1 in der 81. Minute resultierte aus einem Flachschuss. Schöpf belohnte sich somit für seinen Fleiß, an dem es ihm nie mangelt. Note 2,5

Benito Raman: Er fiel erst gar nicht auf, war in der ersten Halbzeit fast unsichtbar. In der 77. Minute hätte er das 3:1 machen müssen, schoss aber freistehend den Torwart an. Eine schwache Vorstellung - bis er in der 86. Minute zum 4:1 traf. Note 4

Vedad Ibisevic: Vergab zwar die ersten beiden Chancen für Schalke (26., 33.), machte dann aber das, wofür ihn Schalke geholt hatte: Als Torjäger erzielte er den wichtigen 1:1-Ausgleich (39.). Auch das Spielverständnis war in Ansätzen zu erkennen. Note 3

Salif Sané (ab 46.): Löste zur Pause den überforderten Thiaw ab. Verursachte den Elfmeter ungeschickt, als er Jabiri im Luftkampf mit der Faust am Kopf traf. Note 4

Bastian Oczipka (ab 63.): Kam für Mendyl.

Goncalo Paciencia (ab 63.): Teilte sich den Job mit Ibisevic, den er ablöste.

Omar Mascarell (ab 74.): Für Stambouli eingewechselt.

Amine Harit (ab 86.): Kam für den Torschützen Raman.