Essen/Gelsenkirchen. Der ehemalige Bundesliga-Trainer Christoph Daum erzählt in einem Interview, was bei Schalke seiner Meinung nach falsch gelaufen ist.
Christoph Daum hätte sich nach eigener Aussage ein Engagement beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 vorstellen können, der sich Ende September nach 18 Spielen in Folge ohne Sieg von Trainer David Wagner getrennt hatte. „Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets, ich mag den Menschenschlag“, sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer der Redaktions-Kooperation G14plus.
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„Aber vor allem weiß ich, was Schalke fehlt: Die haben sich von ihrer DNA gelöst, weil sie versuchen, etwas zu spielen und zu sein, was sie nicht sind und was nicht zu Schalke passt“, urteilte Daum. Die Königsblauen ernannten schließlich Manuel Baum zum Wagner-Nachfolger.
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Seine Trainerkarriere sieht er trotz der nun schon drei Jahre dauernden Pause nämlich noch nicht als beendet an. „Ich bin noch nicht fertig. Mein Vorteil ist: Ich habe mir die komfortable Situation erarbeitet, dass ich sagen kann: Ich muss nicht mehr müssen“, sagte der 66-Jährige.
Diese Vereine betreute Daum in der Bundesliga
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Daum hatte bis 2017 die rumänische Fußball-Nationalmannschaft betreut, davor war er unter anderem Coach beim 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt, wo er seine bislang letzte Trainer-Station in Deutschland hatte. Den Abstieg in die 2. Bundesliga konnte Daum, der im März 2011 von Michael Skibbe das Amt übernommen hatte, nicht mehr abwenden. Im Mai trat er zurück.
Seine größten Erfolge holte Daum in der Türkei. Mit Besiktas Istanbul wurde er 1995 Meister, mit Fenerbahce Istanbul in den Jahren 2004 und 2005. (dpa/fs)