Gelsenkirchen/Lissabon. Im Finale der europäischen Königsklasse trifft Bayern München auf Paris Saint-Germain. Ehemalige Schalke-Profis werden eine Hauptrolle einnehmen.

Der FC Schalke 04 und seine Knappenschmiede haben viele Talente des Fußballs hervorgebracht. Viele Profis konnte S04 aber nicht lange halten. Sie zog es, wegen höherwertigen sportlichen und finanziellen Angeboten zu anderen Klubs. Ein paar Kicker aus der Knappenschmiede und andere Profis, die in ihrer Karriere auf Schalke waren, treffen an diesem Sonntag in Lissabon aufeinander. Beim Finale der Champions League sind sechs ehemalige Schalke-Spieler dabei. Sie stehen in den Kadern von Bayern München und Paris Saint-Germain. Wir stellen sie vor.

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Manuel Neuer

Der gebürtige Gelsenkirchener hat seine Heimat im Sommer 2011 verlassen. Der FC Bayern zahlte eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro für den Schalker, der damals schon bei der Nationalmannschaft im Tor gestanden hatte. Inzwischen ist Neuer 34 Jahre alt und hat so gut wie alles gewonnen, was es im Fußball zu erreichen gibt. Der Kapitän gewann acht deutsche Meisterschaften und die 2013 die Champions League. Als Schalke-Profi holte er 2011 den DFB-Pokal - und wurde 2009 U21-Europameister.

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Leon Goretzka

Leon Goretzka ist das Herzstück von Bayerns Mittelfeld. Er kam 2018 ablösefrei aus Schalke. S04 hatte ihn wiederum vom Reviernachbarn VfL Bochum geholt. Bayern-Präsident Herbert Hainer schwärmt von Goretzkas Entwicklung: "Er ist selbstbewusst, physisch unglaublich stark, ein echter Leader, eine starke Persönlichkeit. So ist er aus der Mannschaft des FC Bayern nicht mehr wegzudenken."

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Thilo Kehrer

Für viele kam der Transfer kurz vor Ende der Wechselperiode im Sommer 2018 zu Paris Saint-Germain überraschend. Doch Trainer Thomas Tuchel hält große Stücke auf den auf Schalke ausgebildeten Verteidiger Thilo Kehrer. In dieser Saison bremste den 23 Jahre alten Profi allerdings eine Fußverletzung aus. Seit Dezember ist er wieder fit - und absolvierte in der K.o-Phase von Lissabon alle Partien über die volle Distanz. "Dass er jetzt zum Stamm der deutschen Nationalmannschaft gehört und eine feste Größe bei einem Champions-League-Finalisten ist, ist einfach großartig", sagt Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert gegenüber dieser Redaktion. "Großartig natürlich auch für die Knappenschmiede, dass mit Manuel Neuer, Julian Draxler und Thilo Kehrer drei unserer Ehemaligen im Champions-Finale stehen."

Julian Draxler (li.) und Thilo Kehrer
Julian Draxler (li.) und Thilo Kehrer © dpa

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Julian Draxler

Auch Julian Draxler, der über den Umweg VfL Wolfsburg von Schalke zu Paris Saint-Germain kam, plagte sich in dieser Saison mit einer Fußverletzung herum. Inzwischen ist der 26 Jahre alte gebürtige Gladbecker wieder nah an der Mannschaft. In den Spielen gegen Atalanta Bergamo und RB Leipzig wurde er eingewechselt. Draxler gewann 2011 auch an der Seite von Neuer den DFB-Pokal.

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Eric Maxim Choupo-Moting

Eric Maxim Choupo-Moting war der PSG-Held gegen Bergamo. In der Nachspielzeit schoss der 31-Jährige Paris eine Runde weiter in der Champions League - obwohl er Medienberichten zufolge schon aussortiert worden war. Nicht Neymar, nicht Kylian Mbappé - ausgerechnet der Ex- Schalker (2014-2017) ließ die Starauswahl jubeln.

Toni Tapalovic

Auch Toni Tapalovic, 39 Jahre alt, ist ein gebürtige Gelsenkirchener. 2001 und 2002 gewann er mit S04 den DFB-Pokal - blieb aber ohne Einsatz. 2011 folgte er Manuel Neuer als Torwarttrainer nach München.