Gelsenkirchen. Auf der Suche nach einem neuen Stürmer ist der FC Schalke 04 wohl in Berlin fündig geworden. Unions Sebastian Andersson gilt als Kandidat.
Der FC Schalke bemüht sich nach Informationen des Kicker um Torjäger Sebastian Andersson vom 1. FC Union Berlin. Neben einigen Clubs von der britischen Insel sollen auch die Gelsenkirchener Interesse an einer Verpflichtung des Schweden haben. Der 28 Jahre alte Andersson erzielte in der abgelaufenen Saison zwölf Treffer in der Bundesliga.
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Zum Interessentenkreis werden neben Schottlands Meister Celtic mit Newcastle United und dem FC Bournemouth zwei Clubs aus der englischen Premier League gezählt. Außerdem sollen sich auch Clubs aus der zweitklassigen Championship mit dem Spitzentrio Leeds United, West Bromwich und der FC Brentford um den Schweden bemühen.
Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider schweigt zu Transferplanungen
Für Union wäre ein Transfer auf die Insel aus finanziellen Gründen lohnender, da die Ausstiegsklausel - die im mittleren einstelligen Millionenbereich liegt - für englische Klubs höher ist als für deutsche Vereine. Da in England die Saison aber noch läuft, dürfte der Transfer dort erst später an Fahrt zunehmen. Union-Manager Oliver Ruhnert wünscht sich „möglichst früh eine gewisse Kadersicherheit und -planung zu haben, die funktioniert“. Zum möglichen Abgang des besten Torschützen sagte er dem „Kicker“: „Wenn solch ein Spieler auf einmal am 1. Oktober aus dem Kader fliegen würde, dann wird es schwierig.“
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Andersson wäre für die Schalker die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison. Mit Alexander Nübel (wechselt ablösefrei zum FC Bayern München), Daniel Caligiuri (wechselt ablösefrei zum FC Augsburg), Jonjoe Kenny, Juan Miranda, Jean-Clair Todibo und Michael Gregoritsch (alle Leihende) stehen bislang allerdings sechs Abgänge fest. Zurück kehren nur einige Leihspieler (unter anderem Ralf Fährmann, Nabil Bentaleb, Sebastian Rudy und Mark Uth).
Ob diese allerdings eine Zukunft auf Schalke haben, ist fraglich. "Wir planen erst einmal mit allen Spielern, die hier Vertrag haben. Das ist Fakt", machte Sportvorstand Jochen Schneider am Mittwoch klar. Zu Neuverpflichtungen wollte er sich nicht äußern: "Aber es bringt uns nichts, darüber zu diskutieren." (dpa mit fs)