Gelsenkirchen. Schalkes Trainer David Wagner äußert sich zu den Fan-Protesten. Er mahnt den Dialog an. Zu Clemens Tönnies hat er aktuell nur kurzen SMS-Kontakt.
Was sich auf Schalke rund um den Verein gerade abspielt, lässt auch David Wagner nicht kalt. Angesichts der massiven Fan-Proteste mahnt der Trainer wohl auch mit Hinweis an die Vereinsführung, „dass wir in den Dialog finden müssen“. Wagner verurteilt niemanden, der in diesen Tagen seine kritische Meinung klar zum Ausdruck gebracht hat, auch wenn er sich selbst in seiner Eigenschaft als Trainer in der Sache nicht positioniert.
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Mit Schalkes Vereinschef Clemens Tönnies, der zur Zielscheibe der Fan-Kritik geworden ist, hat Wagner schon längere Zeit nicht mehr persönlich gesprochen: „Nein“, sagt der Coach, fügt aber an: „Ich habe ihm geschrieben.“
Demo zeitgleich zum Freiburg-Spiel
Wie sehr der Sport auf Schalke mittlerweile in den Hintergrund gerückt ist, zeigt die Terminierung der angemeldeten Schalker Fan-Demonstration am Samstag auf dem Vereinsgelände: Angesetzt ist diese ab 15.30 Uhr – dann, wenn Schalke gerade zum abschließenden Saisonspiel in Freiburg antritt. „Das ist natürlich auch ein Zeichen“, sagt Wagner, „der Termin ist ja sicher bewusst so gewählt.“ Für ihn und die Spieler hat das am Samstag aber keine hervorstechende Bedeutung: „Es geht für uns darum, das Spiel am Samstag gut zu spielen – alles andere wird sich um das Spiel herum und danach entwickeln.“
Schalke fehlen in Freiburg neben Kenny (gesperrt) die Verletzten Sané, Nastasic, Todibo, Mascarell, Harit, Serdar und Burgstaller; auch mit Stamboulis Comeback rechnet Wagner nicht wirklich. In den Kader zurück kehrt der zuletzt gesperrte U19-Spieler Can Bozdogan. Nicht ausgeschlossen, dass mit Malick Thiaw ein weiterer U19-Spieler erstmals in der Startelf steht. (MH)