Essen. Im Podcast “Fußball Inside“ diskutieren wir über die aus Reviersicht turbulente Englische Woche. Es geht um Schalke, BVB, VfL, MSV und RWE.
Es ist aktuell kein großes Vergnügen, Anhänger des FC Schalke 04 zu sein. Abseits des Platzes war die Aufregung aufgrund umstrittener Personalentscheidungen groß. Auf dem Rasen setzt sich die sportliche Krise fort. Am Mittwochabend kassierten die Königsblauen bei Eintracht Frankfurt eine 1:2-Niederlage. Zum 14. Mal in Folge hat Schalke nicht gewinnen können. Ein unglaublicher Negativlauf, über den FUNKE-Reporter Andi Ernst und Moderator Johannes Hoppe in unserem Podcast Fußball Inside diskutieren.
Zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren wird der Europapokal ohne den FC Schalke 04 stattfinden. Das hat auch finanzielle Folgen für den angeschlagenen Klub. Und die Einbußen könnten noch größer werden. Denn für die TV-Gelder, die Schalke für die Saison 2020/21 erhält, haben die letzten beiden Partien gegen Wolfsburg und in Freiburg eine exorbitante Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, dass Schalke nun den zehnten Platz erfolgreich verteidigt. Gelingt das nicht, droht nach Recherchen dieser Redaktion ein finanzielles Minus bis 5,6 Millionen Euro.
Wagner steht auf Schalke unter Druck
Schalke-Trainer David Wagner hatte betont, dass er nicht mehr auf die Tabelle schaue. Das sollte er besser tun, meint Funke-Reporter Andreas Ernst. Sollte Schalke zudem seine Sieglos-Serie bis zum Saisonende auf 16 Spiele ausbauen, könnte das auch Folgen für den Trainer haben. "Das wäre ein extrem schwerer Rucksack mit dem David Wagner in die neue Saison gehen müsste", meint Ernst und fügt hinzu: "Wagner sollte sich nicht zu sicher fühlen."
Über den Trainer wird auch beim Nachbarn Borussia Dortmund diskutiert. Lucien Favre blamierte sich mit seiner Mannschaft am Mittwoch beim 0:2 gegen Mainz 05. Am Samstag droht bei RB Leipzig dadurch der Verlust des zweiten Tabellenplatzes. Eine nicht nachvollziehbare Leistung sei das peinliche Spiel gegen Mainz gewesen, meint Ernst.
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RWE entlässt Trainer Christian Titz
Turbulent ging es in dieser Woche beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen zu. Trainer Christian Titz wurde entlassen. Bei vielen Fans stieß diese Entscheidung auf großes Unverständnis, weil Titz mit Essen sportlich erfolgreich war und vor dem Abbruch der Saison durchaus noch Chancen auf den Aufstieg besaß. Sein Nachfolger kommt aus der 3. Liga, es ist Christian Neidhart vom SV Meppen.
RevierSport-Repoter Krystian Wozniak erklärt, warum die Titz-Entlassung richtig war. Kurzum: Die Mannschaft war gegen den Trainer. "Die Mannschaft war, ist und wird immer stärker als der Trainer bleiben. Man kann nicht einfach 20 Spieler feuern. Der Trainer ist in solchen Fällen leider dran", sagt Wozniak, der über Rot-Weiss Essen berichtet.
Außerdem diskutieren wir über den grandiosen Lauf des VfL Bochum und den MSV Duisburg, der seine Tabellenführung in der 3. Liga verloren hat. Viel Spaß beim Zuhören