Gelsenkirchen. Schalke-Profi Matija Nastasic hat früher selbst in Italien gespielt. Den Kollegen, die heute in Italien spielen, hat der Serbe Mut zugesprochen.
Mit besonderem Blick verfolgt Schalkes serbischer Abwehrspieler Matija Nastasic die Ausbreitung des Coronavirus. Denn Mitspieler aus der serbischen Nationalmannschaft stehen in Italien unter Vertrag – dort, wo das Virus die meisten Todesopfer fordert.
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„Ich habe mich an den vergangenen Tagen mit einigen Mannschaftskameraden ausgetauscht. Vor allem mit den Jungs, die in Italien spielen. Ihnen habe ich Mut zugesprochen“, berichtete Nastasic auf der Schalker Homepage.
Nastasic spielte eine Saison für Florenz
Auch er selbst hat einst in Italien gespielt: In der Saison 2011/2012 verteidigte Nastasic für den AC Florenz, ehe er zu Manchester City nach England wechselte und im Januar 2015 nach Schalke kam. Der 26-Jährige hat Kontakte in viele Länder, natürlich auch in seine serbische Heimat. Er sagt: „Ich hoffe von ganzem Herzen, dass die Corona-Pandemie in allen Teilen der Erde bald vorbei ist. Jeden Tag aufs Neue die Nachrichten zu schauen und zu erfahren, dass wieder Menschen gestorben sind, macht mich sehr, sehr traurig.“
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Ihm selbst und auch seiner Familie – Nastasic hat zwei kleine Kinder – geht es gut. „In der aktuellen Situation ist mir mehr als sonst noch einmal bewusst geworden, dass Gesundheit das Allerwichtigste im Leben ist. Wir sehen Gesundheit häufig als selbstverständlich an, müssen sie aber viel mehr schätzen“, sagt er.
„Bereit sein, wenn es weitergeht“
Seinen Tagesablauf im Homeoffice hat er strukturiert: Vor dem Frühstück absolviert er zu Hause eine Fitnesseinheit. Später am Vormittag kümmert er sich um die Kinder, dann sieht er etwas fern und trainiert am Nachmittag noch ein zweites Mal, um sich fit zu halten. Nach dem Abendessen würde es dann schon ins Bett gehen.
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Ab und zu trainiert Matija Nastasic im Garten auch ein wenig mit dem Ball, um das Gefühl dafür zu behalten. Ab Freitag, so der aktuelle Stand, soll dann wieder auf Schalke trainiert werden – es ist aber auch gut möglich, dass dieser Wiedereinstieg ins Training noch einmal verschoben wird. Nastasic: „Unsere Aufgabe ist es, in Form zu bleiben, damit wir bereit sind, wenn es weitergeht.“