Gelsenkirchen. Schalkes Nationalspieler Suat Serdar trauert dem verpasste Derby-Sieg gegen Dortmund nach und blickt bereits auf das Pokalspiel in Bielefeld.

Schalkes Nationalspieler Suat Serdar war nach dem 0:0 gegen den BVB nur bedingt zufrieden. „Wir hatten einen Lattentreffer durch Salf Sané und einen Pfostentreffer durch mich. Wir haben das Spiel gegen den BVB dominiert, müssen aber die Dinger einfach konsequenter machen. Das ist der Vorwurf, den wir uns machen müssen“, stellte der Mittelfeldspieler nach dem torlosen Unentschieden gegen den Pott-Rivalen fest.

Nach dem 0:2 in Hoffenheim war das 0:0 gegen die Schwarz-Gelben das zweite Spiel in Folge, bei dem die Königsblauen keinen Treffer zustande brachten. Hinterlässt das Spuren bei den S04-Profis? „Ich habe keine Sorge, dass es sich in den Köpfen festsetzt“, sagt Serdar und blickt voraus: „Ich hoffe, dass es am Dienstag im DFB-Pokal in Bielefeld wieder besser für uns läuft.“

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Trotz der kleinen Enttäuschung, nicht als Derby-Sieger vom Platz gegangen zu sein, stimmte Schalkes Gesamtleistung erneut. Im Vergleich zum Vorjahr, als der Malocherklub von einer Verlegenheit in die nächste stolperte, ist Schalke nicht mehr wiederzuerkennen. Serdar: „Es macht uns schon stolz, dass wir uns so entwickelt haben. Das ist der Lohn für die harte Arbeit der letzten Wochen. Aber trotzdem haben wir noch nichts erreicht und müssen uns Schritt für Schritt steigern.“

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Für die Königsblauen beginnt nach vielen „normalen“ Wochen wieder eine andere Ausgangslage. In der vergangenen Saison tanzte Schalke in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal auf drei verschiedenen Hochzeiten, war deswegen im Dauereinsatz. Jetzt hat die Mannschaft bei internationalen Spielen Pause, kann besser regenerieren. Die englische Woche mit dem Dortmund-Derby, dem Pokalspiel in Bielefeld und dem kommenden Meisterschafts-Auswärtsspiel in Augsburg ist für die Königsblauen jetzt Neuland. Serdar nimmt es mit Humor: „Wir haben uns lange genug ausgeruht. Das ist jetzt für uns die erste schwierige englische Woche. Am Dienstag wollen wir voll powern.“ Der Mittelfeld-Mann ist sicher: „Jeder von uns kann wieder 90 Minuten gehen.“

Schalke-Spieler Serdar ging die Luft aus

Bei Serdar selbst war es gegen die Borussia noch etwas schwierig. Durch seine Adduktorenverletzung verpasste er mehrere Trainingseinheiten und das Auswärtsspiel in Hoffenheim. Sein Comeback gegen den BVB lief spielerisch gut, aber im körperlichen Bereich schlug der Zeiger in der Endphase in den roten Bereich aus. Serdar: „Mir hat zum Schluss ein bisschen die Luft gefehlt.“