Gelsenkirchen. Schalke hat sich nach dem Derby (0:0) über den Video-Assistenten (VAR) beklagt. Erneut wurde eine strittige Szene gegen S04 entschieden.
Wie schon beim Heimspiel gegen Bayern München wurde Schalke auch im Derby ein Handelfmeter verwehrt - und wieder war’s der Video-Assistent in Köln, der die Szene nicht richtig mitbekam. “Vielleicht war’s dunkel im Keller”, spottete Sascha Riether, der Koordinator der Lizenzspielerabteilung.
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Es lief die 59. Minute, als dem gerade eingewechselten Dortmunder Thorgan Hazard der Ball im eigenen Strafraum klar und deutlich gegen die Hand sprang. Schalkes Torwart Alexander Nübel hatte das Handspiel aus 80 Metern Entfernung gesehen, Schiedsrichter Felix Brych nicht aus kurzer Distanz. Die Schalker Spieler bestürmten den Schiri und forderten ihn auf, sich die Szene doch wenigstens am Monitor noch einmal anzusehen. Auf der Schalker Bank hatte man sich die Bilder längst noch einmal zu Gemüte geführt, und Sascha Riether berichtete: “Unserer Meinung nach war es ein Elfmeter. Ihm geht der Ball an die Hand, nicht aus kurzer Distanz, sondern es war richtig frei um ihn herum.” Selbst die Dortmunder Spieler hatten das so beobachtet, Daniel Caligiuri berichtete: “Während der Unterbrechung habe ich bei Guerreiro und Hummels nachgefragt, die meinten: Es war ein Handspiel. Dann habe ich mich schon gefreut. Schade, dass der Schiedsrichter sich das nicht selbst angesehen hat”, so Caligiuri.
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Video-Assistent in Köln sah keinen Bedarf
Die Begründung, warum Felix Brych nicht zum Monitor lief, erfuhr Riether vom vierten Offiziellen Sven Jablonski aus Bremen. Der erklärte Riether: “Der in Köln hat gesagt, es gibt keinen Bedarf, sich das anzugucken.” Der Video-Assistent im Kölner Keller war beim Derby Günter Perl aus Pullach - was ihn veranlasst hatte, da kein Handspiel zu sehen, blieb schleierhaft. “Vielleicht war’s dunkel im Keller”, spottete Riether. Brych habe offenbar “seinem Kollegen vertraut”, fügte der Schalker an: “Aber er bricht sich keinen Zacken aus der Krone”, wenn sich Brych das Handspiel noch einmal angeschaut hätte.
Auf jeden Fall ärgerlich für Schalke: Gegen Bayern waren’s gleich zwei mögliche Handelfmeter, die Schalke aus gleichem Grund nicht bekam - diesmal einer beim Stand von 0:0. Geschossen hätte den Elfer übrigens Daniel Caligiuri - er hatte sich schon drauf gefreut...