Gelsenkirchen. Salif Sané überzeugt mit einer guten Zweikampfquote, Schalkes Offensive schmälert den Eindruck mit einer schwachen Torquote. Die Einzelkritiken.

Alexander Nübel: War gegen Sancho gleich zu Beginn mit einer Hand voll da (3.) und später mit beiden Fäusten (73.). Bei manchen Zuspielen mit dem Fuß musste man allerdings den Atem anhalten - aus Leichtsinn? Note 3

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Jonjoe Kenny: Der Engländer kann dem Gegner mit seiner Stehaufmännchen-Spielweise ganz schön auf die Nerven gehen. Hinten konsequent, vorne gallig. Note 2

Die Ruhe selbst im Hexenkessel

Benjamin Stambouli: Selbst in einem solchen Hexenkessel die Ruhe selbst. Löste seine defensiven Aufgaben mit Auge und Stellungsspiel und war nach vorne sehr passsicher. Note 3

Schalkes Salif Sane im Duell mit Dortmunds Marco Reus
Schalkes Salif Sane im Duell mit Dortmunds Marco Reus © Getty

Salif Sané: Mit seiner ganzen Urgewalt köpfte er den Ball nach einer Oczipka-Ecke gegen die Unterkante der Latte (28.) - die größte Chance in Halbzeit eins. Hinten räumte er fast alles ab - seine Zweikampfquote war herausragend. Note 2

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Bastian Oczipka: Musste in der ersten Halbzeit auf der Hut sein, dass er nicht in Laufduelle verwickelt wurde. Vorne war er ein unermüdlicher Flanken-Lieferant. Note 3

Ein Stoppschild für den Gegner

Omar Mascarell: Strahlte enorme Ruhe aus, auch sein Stellungsspiel war überragend. Stand wie ein Stoppschild für den Gegner. Note 2

Daniel Caligiuri: Scheint wieder auf dem ansteigenden Ast zu sein, sehr laufstark und wieder sicherer in seinem Spiel. Allerdings fehlten ihm die Abschlüsse. Note 3

Schalkes Salif Sane im Duell mit Dortmunds Marco Reus
Schalkes Salif Sane im Duell mit Dortmunds Marco Reus © Getty

Amine Harit: War heiß wie Frittenfett, ganz stark, wie er sich im Mittelfeld gegen Götze den Ball eroberte und eine Chance vorbereitete (9.). In der ersten Halbzeit lief fast alles über ihn, in der zweiten baute er aber deutlich ab. Note 3

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Suat Serdar: Nach einem Dortmunder Patzer knallte der den Ball gegen den Innenpfosten (34.) - das war Pech. Spielte sehr überlegt, war ballsicher und hatte das Auge für den guten Pass. Note 3

Rabbi Matondo: Wenn er frei vor dem Tor auftauchte, rutschte ihm das Herz in die Hose - das war jammerschade. Ansonsten: Good Job, Mr. Matondo. Sehr frech, schoss auch mal aus der zweiten Reihe und wurde einmal von Weigl auf Kosten einer Gelben Karte abgeräumt (18.). Note 3

Ein unglückliches Spiel von Burgstaller

Guido Burgstaller: Wieder ein sehr unglückliches Spiel des Mittelstürmers. Kam nur selten an seinen Gegenspielern vorbei, und als er einmal einen Kopfball aufs Tor brachte, klärte Guerreiro vor der Linie (48.). Note 4,5

Ahmed Kutucu (ab 80.): Kam für Matondo

Alessandro Schöpf (ab 84.): Löste Caligiuri ab

Ozan Kabak (ab 90.): Ersetzte Burgstaller.