Gelsenkirchen. Der BVB hat beim FC Schalke kein Tor kassiert, aber auch keins geschossen. Insgesamt enttäuschten die Dortmunder. Die Einzelkritik.

Marwin Hitz: Der Torhüter musste den kranken Roman Bürki überraschend vertreten. Unsicher wirkte er deswegen nicht. Im Gegenteil. Trotzdem konnte er sich in der ersten Halbzeit erst bei der Latte, dann beim Pfosten bedanken, dass er den Ball nicht aus dem Tornetz holen musste. Note: 2

Lukasz Piszczek: Seine verunglückte Flanke, die irgendwo auf der Nordkurve landete, passte zu seinem Spiel (40.). Note: 4,5

Julian Weigl: Der Sechser, der mittlerweile fast nur noch in der Innenverteidigung auflaufen darf, hatte das ein oder andere Mal Abstimmungsprobleme mit seinem Nebenmann Hummels. Weigl sah zudem früh Gelb (18.). Trotzdem löste er seine Aufgabe weitestgehend souverän. Note: 3,5

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Mats Hummels: Derbys hat der 30-Jährige schon viele erlebt – und so sicher wirkte er zunächst auch. Bis er im Sechzehnmeterraum Delaney anschoss, wodurch sich Serdar eine große Möglichkeit bot. Trotzdem war Hummels der beste Verteidiger. Wieder mal. Note: 3

Raphael Guerreiro: Seine Ballsicherheit half gelegentlich dabei, das Schalker Pressing auszuhebeln. Doch dann vertändelte der BVB in der Regel weiter vorne den Ball. Blöd nur, dass sich Guerreiro dem irgendwann anpasste und selbst durch Ungenauigkeiten auffiel. Note: 4

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Thomas Delaney (bis 74.): Der Däne hatte seine Probleme mit Mascarell. Außerdem mit Harit. Und mit dem Pressing der Schalker sowieso. Aber er kämpfte trotzdem. Wie immer. Note: 4

Axel Witsel: Matondo durfte ihm den Ball stibitzen (30.). Zuvor verlor er das Kopfball gegen Sané. Von Witsel darf man mehr erwarten. Note: 4

Achraf Hakimi (bis 86.): Sein Tempo hätte dem BVB vorne helfen können, doch Hakimi fehlte es meistens an Genauigkeit. Note: 4,5

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Marco Reus: Der zuletzt erkrankte Kapitän kehrte zurück, blieb aber meist unauffällig. Wenn er mal am Ball war, schaffte auch er es nicht, dem entscheidenden Pass genügend Präzision mitzugeben. Note: 5

Jadon Sancho: Irgendwann, es muss der fünfte, sechste oder siebte Ballverlust gewesen sein, blieb er einfach nur noch stehen, ließ den Kopf hängen. Und trotzdem war er es, der die besten Dortmunder Chancen hatte. Dies muss man dem jungen Engländer zugutehalten, der aber schon viel, viel mehr aus seinem Talent gemacht hat. Note: 5

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Mario Götze (bis 57.): Trainer Favre forderte ihn mehrfach auf, sich in die Zwischenräume fallen zu lassen. Was Götze auch machte, denn bemüht war er am Samstagnachmittag. Nur verlor er trotzdem viele Dribblings gegen die aggressive Schalker Verteidigung. Für regelmäßigere Einsätze bewarb er sich nicht. Er soll das Stadion schon vor dem Abpfiff verlassen haben. Note: 5

Thorgan Hazard (ab 57.): Führte sich direkt mal mit einem Handspiel ein, für das viele einen Elfmeter forderten. Hazard erzeugte mehr Gefahr als Götze. Note: 4

Manuel Akanji (ab 74.): ohne Note.

Julian Brandt (ab 86.): ohne Note.