Gelsenkirchen. Eigentlich war er schon weg, jetzt ist Sascha Riether doch wieder da. Beim FC Schalke 04 soll er neue Aufgaben übernehmen.

Wenige Tage vor dem Trainingsstart scheint Fußball-Bundesligist Schalke 04 sein Team hinter dem Team komplett zu haben. Nach Informationen dieser Redaktion stehen die Gespräche zwischen dem Traditionsklub und Ex-Profi Sascha Riether (36) kurz vor dem Abschluss. Riether hatte nach dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart seine aktive Laufbahn offiziell beendet, wollte dem Fußball aber auf jeden Fall verbunden bleiben. Sein Ziel, „erst einmal die Trainerscheine zu machen“, stellt der ehemalige Freiburger offenbar jetzt hinten an. Riether sieht sich selbst als „absolut fußballverrückt“ und soll als wichtige Relaisstelle zwischen Mannschaft, Sportlicher Leitung und Medien fungieren.

Genaue Bezeichnung noch unklar

Die genaue Bezeichnung von Riethers neuer Rolle steht noch nicht fest. Anzunehmen ist, dass es in Richtung Team-Manager geht. Diesen Posten bekleidete zuletzt Gerald Asamoah und davor der Belgier Jan-Pieter Martens, der aber zu Jahresbeginn von Ex-Trainer Domenico Tedesco aussortiert wurde. Trotz der Trennung von Tedesco gab es danach kein Zurück mehr für Martens. Jetzt also Riether.

Der 249-fache Bundesligaprofi gilt als kommunikationsfreudig und hat den großen Vorteil, noch ganz dicht an den Spielern zu sein. Riether galt in der Kabine als wichtiger Tippgeber und weiß genau, wo Neu-Trainer David Wagner anpacken muss, um die schwierigen Charaktere auf Vordermann zu bringen.

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Administrative Ebene erweitert

Auch extern sind die Schalker noch einmal aktiv geworden. Nach der Verpflichtung des ehemaligen Stuttgarters Michael Reschke (61) als Technischer Direktor und Kaderplaner kommt mit René Grotus ein weiterer Mann als Sportkoordinator. Grotus arbeitete bei RB Leipzig zuletzt in dieser Funktion und kennt Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider noch aus gemeinsamen RB-Zeiten.

Nachdem Schneider im Februar von den Sachsen zum S04 wechselte, übernahm Grotus einen Teil von Schneiders Aufgaben, hat also in das Aufgabenfeld des Sportdirektors hineingeschnuppert. Vor seiner RB-Zeit arbeitete der 34-Jährige bei Fortuna Düsseldorf. Neben seiner Unterstützung für den damaligen Sportvorstand Erich Rutemöller war Grotus auch als Scoutingleiter für das Nachwuchs-Leistungszentrum der Rheinländer tätig.