Gelsenkirchen. . TSG-Trainer Julian Nagelsmann will mit seinem Team auf Schalke dominant auftreten. Über Schalke 04 sagt er: „Immer noch eine gute Mannschaft.“
Thilo Kehrer und Breel Embolo waren in der vergangenen Saison die Schalker Torschützen beim 2:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim. Zur Halbzeit führten die Königsblauen schon mit 2:0, Hoffenheims Andrej Kramaric gelang nur noch der Anschlusstreffer. Vor dem Duell gegen Schalke am Ostersamstag blickte TSG-Trainer Julian Nagelsmann noch einmal auf das Duell zurück: „Es waren quasi zwei Eigentore. Wir waren die bessere Mannschaft und hatten mehr Torchancen. Ich gehe davon aus, dass es ein besseres Spiel wird.“
Die Vorzeichen sind in dieser Saison zumindest ganz andere. Die Schalker stecken im Abstiegskampf und stehen laut Nagelsmann „mit dem Rücken zur Wand“. Der 31-Jährige, der die TSG nach der Saison verlassen wird, um Cheftrainer bei RB Leipzig zu werden, sagte außerdem: „Aber das birgt für den Gegner auch immer Gefahren. Wir wollen kein zu emotionales Spiel zuzulassen und ähnlich dominant auftreten wie in den vergangenen Wochen. Mit einer nahezu identischen Mannschaft ist der FC Schalke im vergangenen Jahr Zweiter geworden. Das ist also immer noch eine gute Mannschaft. Wir müssen dreifach punkten, um den Druck hochzuhalten auf andere Teams.“ Nach 29 Spieltagen stehen die Kraichgauer auf Rang sechs.
1899 Hoffenheim hat vier der vergangenen fünf Partien gewonnen
Dass sein Team vier der vergangenen fünf Partien gewonnen hat, macht Julian Nagelsmann vor allem daran fest, dass es im Gegenpressing stärker und im Ballbesitz stabiler geworden ist. „Wir haben eine gute Mischung aus hoher und tiefer Verteidigung gefunden“, sagt er.
Das Duell auf Schalke ist für den jüngsten Trainer der Liga auch ein Wiedersehen mit Huub Stevens – dem aktuell ältesten Coach. Als Stevens im Februar 2016 nach nur fünf Monaten in Hoffenheim wegen Herzrhythmusstörungen seinen Rücktritt bekanntgab, übernahm Nagelsmann, der bis dahin Trainer der U19 der TSG war.
Julian Nagelsmann freut sich, dass es Stevens wieder gut geht. „Schalke ist sein Herzensverein“, sagt er. Engen Austausch habe es zwischen beiden aber nicht gegeben. „Wir haben uns damals einmal länger bei einem Frühstück getroffen und über den damaligen Kader der TSG gesprochen“, verrät Nagelsmann.