Gelsenkirchen. . Mittelfeldspieler Sebastian Rudy trifft mit Schalke auf seinen Ex-Klub 1899 Hoffenheim, der schon 60 Tore erzielt hat. Schalke hat erst 30 Tore.
Für Sebastian Rudy ist das Duell am Samstagabend mit dem FC Schalke 04 gegen die TSG Hoffenheim (20.30 Uhr) auch ein Wiedersehen mit den alten Teamkollegen. Sieben Jahre schnürte der Nationalspieler für die Hoffenheimer die Schuhe, bevor er im Sommer 2017 zum FC Bayern München wechselte. Vom Rekordmeister ging es dann im vergangenen Sommer nach Schalke. Über seinen Ex-Klub sagt der 29-Jährige auf der Schalker Vereinshomepage: „Es sind nur positive Erinnerungen, die ich an meine Zeit in Hoffenheim habe. Dort habe ich die Anfangszeit meiner Profikarriere erlebt und konnte für meinen weiteren Weg viel mitnehmen. Es gibt sehr viele nette Leute im Verein, ich freue mich auf das Wiedersehen.“
Hoffenheim stellt die drittbeste Offensive der Bundesliga
Zu Manager Alexander Rosen habe er ebenso noch regen Kontakt wie mit dem Trainerteam um Chefcoach Julian Nagelsmann und einigen ehemaligen Mitspielern. Seine aktuelle Einschätzung zur TSG, die mit vier Siegen und den vergangenen fünf Partien auf Rang sechs der Tabelle gesprungen ist, lautet: „Hoffenheim hat eine überragende Mannschaft. Wir müssen in der Defensive aufpassen, denn die TSG ist bekannt dafür, viele Tore zu erzielen und generell viele Torchancen zu kreieren.“ Stimmt: mit 60 Toren stellen die Hoffenheim die drittbeste Offensive der Liga. Nur der FC Bayern München (78 Tore) und Borussia Dortmund (68) waren bislang torgefährlicher. Schalke muss laut Sebastian Rudy deshalb vor allem: clever verteidigen. „Wir dürfen keine unnötigen Wege gehen, sondern müssen diese gut aufteilen. Es soll nicht einer 100 Meter laufen, sondern zehn Spieler zehn Meter“, sagt er. Zum Vergleich: Die Schalker haben in 29 Partien erst 30 Tore erzielt.
Vor dem Duell gegen die Hoffenheimer haben die Königsblauen nur sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, auf dem der VfB Stuttgart steht. Sebastian Rudy ist bewusst, dass jetzt, fünf Spieltage vor dem Saisonende, jeder Punkt für Schalke zählt. „Wir müssen in jedes Spiel alles hineinwerfen, damit wir nicht weiter nach unten rutschen“, sagt der gebürtige Baden-Württemberger und ergänzt:„Das weiß jeder bei uns in der Mannschaft. Jeder kann die Situation einordnen und mit dem Druck umgehen.“
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Ob Sebastian Rudy gegen seinen Ex-Klub aus dem Kraichgau in der Startelf stehen wird, ist allerdings fraglich. In den vergangenen beiden Ligaspielen gegen Eintracht Frankfurt (1:2) und den 1. FC Nürnberg (1:1) wurde der defensive Mittelfeldspieler nur eingewechselt. Nabil Bentaleb, von Stevens wieder zurück zu den Profis beordert, hat in dieser Woche gut trainiert. Suat Serdar ist nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder dabei. Außerdem drängt Weston McKennie zurück in die Startelf. Der US-Amerikaner steht Trainer Huub Stevens nach einem Außenband-Riss und einer Kapselverletzung wieder zur Verfügung.