Gelsenkirchen/Bremen. Schalke traf in dieser Saison bereits zweimal auf Werder Bremen - zweimal gewann Werder. “Es geht bei null los“, sagt Werder-Kapitän Max Kruse.
Auch wenn Schalkes Trainer Huub Stevens vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen seiner Mannschaft und dem SV Werder Bremen am Mittwochabend (20.45 Uhr) sagt, dass Bremens Stürmer Max Kruse nur einer von elf Spielern ist, der wichtig ist für Werder ist, sind die Schalker gewarnt. Denn für den 31-Jährigen läuft es derzeit richtig gut, Kruse scheint in der Form seines Lebens zu sein.
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Denn allein in den vergangenen fünf Spielen steuerte der Stürmer sechs Tore und vier Vorlagen bei. Das sind unterm Strich zehn Scorerpunkte für den 14-maligen deutschen Nationalspieler. Europaweit gelang das keinem anderen Profi in einer Top-Liga, wie die „Süddeutsche Zeitung“ herausfand. Noch nicht einmal Lionel Messi. Der Star des FC Barcelona kam Kruse mit neun Torbeteiligungen immerhin sehr nah. „Sie spielen richtig guten Fußball, da musst du als Gegner hellwach und sehr konzentriert sein, um die richtige Antwort zu geben“, sagte Stevens über den SV Werder Bremen, der die Schalker in dieser Saison in beiden Ligaspielen besiegt hat. In der Hinrunde unterlagen die Königsblauen auf Schalke mit 0:2. Das Rückspiel vor drei Wochen in Bremen gewannen die Grün-Weißen mit 4:2.
Werder-Kapitän Kruse: "Es geht bei null los"
Max Kruse sagte am Dienstag vor der Abreise nach Gelsenkirchen: „Wir können uns dafür nichts kaufen, dass wir schon zwei Spiele gegen Schalke gewonnen haben. Es geht bei null los und beide Mannschaften haben elf Spieler auf dem Platz, die alles in die Waagschale werfen werden, um ihren Traum von Berlin weiterzuleben.“
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Bremens Trainer Florian Kohfeldt, der nur auf Stürmer Fin Bartels verzichten muss, ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen kann, stimmte seinem Toptorjäger zu: „Es ist immer schwer, Ligaspiele mit Pokalspielen zu vergleichen. Natürlich sind es ähnliche Spieler. Aber Mark Uth ist im Vergleich zum Spiel in der Liga wieder dabei, er hat eine hohe Qualität. Die Schalker werden sehr scharf sein, denn es ist ein Endspiel für beide Mannschaften. Deshalb müssen wir sehr auf der Hut sein.“
Auch zu möglichen Auswirkungen des Trainerwechsels auf Schalke hat der 36 Jahre alte Fußballlehrer Stellung bezogen. „Taktisch sind noch Parallelen da. Das hat Huub Stevens ja auch gesagt. Er hat nicht den Ansatz gehabt, alles zu erneuern“, sagte Kohfeldt. „Aber er hat auch seine eigene Note reingebracht – das merkt man schon. Schalke hat in der Defensive an Stabilität gewonnen. Es wird sehr schwer, sie zu knacken.“
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Trotz der eher mageren Torausbeute in dieser Saison – die Königsblauen erzielten in 27 Ligaspielen erst 28 Tore - schwärmte Kohfeldt von der Schalker Offensive. „Wenn ich allein die Namen sehe, wird eine Menge Offensivgeist auf uns warten. Bei Breel Embolo haben wir vor drei Wochen gesehen, wie gut er ist. Dazu Mark Uth.“ Embolo erzielte beim Bremer 4:2-Sieg beide Tore für Schalke. Von seiner eigenen Mannschaft fordert Kohfeldt am Mittwoch: „Für uns wird wichtig sein, dass wir uns klar machen, dass wir unsere Spielweise nicht verändern wollen, aber in Umschaltsituationen hellwach sind und mit hoher Konzentration und hoher Präzision spielen. Die Räume werden nämlich nicht groß sein.“
7000 Werder-Fans reisen mit nach Gelsenkirchen
7000 Werder-Fans werden ihre Mannschaft am Mittwochabend in der Veltins-Arena unterstützen. Der Gästebereich ist ausverkauft. Max Kruse kündigte an: „Wir haben genauso viel Lust wie die Fans auch. Wir wissen, dass wir viel erreichen können.“