Gelsenkirchen. Einen Torwartwechsel wird es bei Schalke beim Pokalspiel dennoch nicht geben. Trainer Huub Stevens sieht Klub weiter in schwieriger Situation.

Vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Werder Bremen (Mittwoch, 20.45 Uhr/ARD) meldet sich Schalkes Kapitän Ralf Fährmann nach seinem Muskelfaserriss fit zurück. “Er ist wieder im Training”, sagt Trainer Huub Stevens, der mit den Königsblauen in zwei Pflichtspielen bisher einen Sieg eingefahren hat. Einen Torwartwechsel wird es trotzdem nicht geben, da Alexander Nübel zuletzt in Hannover überragend gehalten und seinen Platz im Kasten untermauert hat.

Der Pokal als Chance für Schalke

Am Mittwoch haben die Schalker die Chance, im DFB-Pokal einen großen Schritt Richtung Finale in Berlin zu machen. Stevens kennt sich mit Pokalsiegen aus. Zweimal stemmte er in seiner Laufbahn den Pott mit dem Malocherklub in die Höhe. Eigentlich ein Anlass, seine Mannschaft damit etwas zu locken, oder?

“Ich weiß noch nicht, ob ich mit den Spielern darüber spreche. Ich glaube, dass die Spieler auch gerne ein Endspiel haben möchten”, sagt der 65-Jährige und schiebt nach: “Ob ich erwähne, was wir früher hatten, ist nicht so wichtig. Vergangenheit ist nicht so wichtig. Was heute und morgen ist, das halte ich für viel wichtiger.” Stevens stellt fest: “Wir haben den Erfolg auf unsere Art erlebt, aber das kannst du mit heute nicht vergleichen, da liegen 20 Jahre dazwischen.”

Stevens: "Die Situation ist noch immer nicht gut für uns"

Obwohl seine Mannschaft am Sonntag in Hannover einen enorm wertvollen 1:0-Sieg in Hannover eingefahren und damit den Abstand zur Gefahrenzone vergrößert hat, ist Schalke noch nicht über den Berg. “Locker kann man nicht sein. Eigentlich muss man es immer sein, aber die Situation ist noch immer nicht gut für uns”, bilanziert Huub Stevens: “Wir wollen da unten so schnell wie möglich weg. Aber wir sprechen jetzt über ein Pokalspiel. Natürlich ist da eine bestimmte Spannung. Auch da muss man versuchen, mit einer bestimmten lockeren Art mit dieser Spannung umzugehen.”