Gelsenkirchen. Schalkes Daniel Caligiuri dreht schon wieder Laufrunden. Er hatte sich am 8. März im Auswärtsspiel bei Werder Bremen schwer verletzt.
Zu Beginn der Woche drehte Daniel Caligiuri schon wieder einige Runden in Laufschuhen um den Trainingsplatz, auf dem seine Teamkollegen trainierten. Schalkes Rechtsverteidiger schuftet nach seiner Syndesmoseband-Verletzung in der Reha in Gelsenkirchen derzeit hart für sein Comeback. „So wie die Mannschaft das machen muss, muss ich das auch machen, um so schnell wie möglich zurückzukommen. Ich habe den richtigen Charakter dazu, um alles Mögliche dafür zu tun. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf den Tag, an dem ich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehe“, sagte der 31-Jährige im Gespräch mit SchalkeTV.
Caligiuri hatte sich bei der Schalker 2:4-Niederlage in Bremen verletzt
Bei der bitteren 2:4-Niederlage am 8. März beim SV Werder Bremen lief die 87. Spielminute, als Bremens eingewechselter Stürmer Fin Bartels Caligiuri in einem Zweikampf unglücklich traf und schwer verletzte. Caligiuri ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden und wurde anschließend lange behandelt. Doch Schalkes Mannschaftsarzt Dr. Patrick Ingelfinger zeigte sofort in Richtung Schalker Trainerbank an: Für Daniel Caligiuri geht es nicht weiter. Der erste Verdacht lautete: Wadenbeinbruch. „Zum Glück ist es ‚nur‘ das Syndesmoseband. Ich war ziemlich geschockt, weil ich gespürt und gehört habe, dass es geknackst hat. Ich wollte wissen, was Sache ist. Dass es kein Wadenbeinbruch ist und ich nicht operiert werden musste, war Glück im Unglück“, sagte Caligiuri und ergänzte: „Toi, toi, toi. Das ist bislang die schlimmste Verletzung meiner gesamten Karriere.“
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Der Schalker, der in dieser Saison wettbewerbsübergreifend in 33 Spielen zum Einsatz kam, sei in den Tagen nach dem Spiel bei Werder Bremen „richtig down“ gewesen. „Aber ich habe meine Frau und meine Familie und konnte mich in den ersten Tagen sogar richtig bedienen lassen“, sagte er und lachte. „Und natürlich sind auch Freunde mich da, die mir zur Seite stehen. Genauso wie die Fans, die mir viele Nachrichten geschrieben haben. Dafür möchte ich mich auch noch bedanken. Das hat mich sehr gepusht.“
In der Reha auf Schalke arbeitet der ehemalige Wolfsburger, der seit Januar 2017 auf Schalke spielt, jeden Tag hart. Daniel Caligiuri: „Ich muss jetzt positiv nach vorne schauen. Wenn ich zu sehr reinhöre in den Fuß, kommen immer wieder schlechte Gedanken in den Kopf. Deshalb versuche ich mich abzulenken. Wenn ich mit meiner Frau spreche, haben wir andere Gesprächsthemen.“