Gelsenkirchen. Die 19,04-Euro-Aktion des FC Schalke 04 ist bisher ein voller Erfolg. Derweil schärft Trainer Huub Stevens den Blick auf das Hannover-Spiel.
Auch in der sportlichen Notsituation kann sich der krisengeschüttelte Fußball-Bundesligist Schalke 04 auf seine treuen Anhänger verlassen. Die Schalker Dauerkartenbesitzer machten bisher von der Aktion, sich ein reduziertes Trikot für den symbolischen Betrag von 19,04 Euro zu sichern, regen Gebrauch. Bisher deckten sich die Saisonkarten-Inhaber mit mehr als 10.000 Trikots ein, um auch im Abstiegskampf Flagge zu zeigen und ihrer Mannschaft Rückendeckung zu geben.
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Bis zum 19. April läuft die Aktion noch. Pro Dauerkartenbesitzer können zwei Shirts (Heim-, Auswärts,- oder Ausweich-Trikots) gekauft werden. Die Königsblauen nahmen durch ihren Versöhnungs-Schachzug bisher zwar mehr als 190.000 Euro ein, sehen den finanziellen Aspekt aber nicht im Vordergrund. Marketingvorstand Alexander Jobst: „Die Aktion ist als Geste gedacht. Dass sie so gut angenommen wurde, freut uns natürlich sehr.“
Schalkes Marketingvorstand Jobst: "Huub war sofort bereit zu helfen"
Jobst hofft, dass die Königsblauen durch die starke Fanbasis zur Rettung gepusht werden und dass der neue Trainer Huub Stevens die richtigen Hebel betätigt. „Es spricht für Huub und sein Herz für Schalke – er war sofort bereit zu helfen“, so Jobst, „wir müssen jetzt nach vorne blicken und alle Konzentration auf die letzten acht Spieltage legen.“
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Die Bundesliga-Pause nutzten die Schalker für ein Testspiel beim spanischen Erstligisten FC Sevilla. Trotz der 0:2-Niederlage bei den Andalusiern sah Stevens positive Ansätze. Alleine sieben Spieler aus der Knappenschmiede kamen zum Einsatz. „Man hat gesehen, dass da Potenzial vorhanden ist“, sagte der 65 Jahre alte Trainer.
Schalke: Keine Zeit für Experimente
Am kommenden Sonntag bleibt keine Zeit mehr für Experimente. Schalke ist ab 15.30 Uhr (Sky) im Kellerduell in Hannover gefordert. Stevens: „Wir müssen weiter an einem Strang ziehen.“ Die Aufgabe für seine Assistenten Mike Büskens, Matthias Kreutzer und ihn: „Wir müssen die Köpfe der Jungs bis Hannover frei bekommen.“ Das gilt nicht für Weston McKennie: Beim Einsatz für die US-Nationalelf hat er sich wohl einen Bänderriss zugezogen.