Gelsenkirchen. . Schalkes Torwart zeigt sich nach der späten 2:3-Pleite gegen ManCity enttäuscht: “Wir hatten mehr verdient”

Schalkes Torwart Ralf Fährmann war der Frust nach der späten 2:3 (2:1)-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City anzumerken. “Ich bin einfach enttäuscht, weil wir mehr verdient gehabt hätten”, sagte der 30-Jährige knirschend.

Fährmann nimmt Salif Sané in Schutz

Das Spiel hatte für den Klub schlecht begonnen. Nach einem Abspiel von Fährmann auf Salif Sané ließ sich der Senegalese vom attackierenden Bernardo Silva den Ball abjagen. Bernardo Silva passte quer zu Sergio Agüero – 0:1 (18.) Fährmann: “Das war ein unglückliches Gegentor. Ich mache ihn dafür nicht verantwortlich”, meinte der Schlussmann Richtung Sané – und nahm sich damit selbst aus der Verantwortung.

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Fährmann hätte auch erkennen können, dass Sané in dieser Situation nicht die beste Anspiel-Option war. “Ich dachte, er kommt entgegen. Ich hatte auch versucht, ihn sanft anzuspielen. Man bekommt eigentlich immer Druck vom Gegner und hat nicht die Zeit, drei, vier Kontakte zu spielen.”

Freistoß-Traumtor von Sané

Schalke drehte danach das Spiel durch zwei Elfmetertore durch Nabil Bentaleb (38.,45.). “Die erste Hälfte war schon gut von uns”, bilanzierte Fährmann, “aber ich weiß nicht, ob die gelb-rote Karte uns gutgetan hat.” Manchester Citys Otamendi flog nach einem Foul an Guido Burgstaller vom Platz (68.). In Überzahl geriet Schalke durch das Freistoß-Traumtor von Leroy Sané (85.) und den Schuss von Raheem Sterling (90.), der frei vor Fährmann abschloss, auf die Verliererstraße.

Fährmann: “Leroy hat schon zu seiner Schalker Zeit immer solche Freistöße geübt. Und er hat gegen Hoffenheim schon ein ähnliches Tor für City gemacht. Ich habe auf die Ecke spekuliert, aber gegen so einen Ball hast du als Torwart keine Chance.” Fährmann sprach nach Abpfiff noch mit seinem Ex-Teamkollegen Sané. “Es ging nach Abpfiff nochmal um die Szene, die zum Ausgleich führte. Leroy hat sich nicht entschuldigt. Aber das brauchte er auch gar nicht.”