Gelsenkirchen. Leroy Sané traf beim 3:2-Erfolg von Manchester City beim FC Schalke 04 gegen seine “alte Liebe“, wie er selbst Schalke nach dem Spiel nannte.

Leroy Sané hatte es nach dem Abpfiff eilig. Als er frischgeduscht aus der Kabine kam, verschwand er im Aufzug der Veltins-Arena und fuhr hoch in die erste Etage des Schalker Stadions. Hier warteten einige alte Bekannte auf den Stürmer von Manchester City, der am Dienstagabend gegen seinen alten Verein FC Schalke 04 nach 85 Minuten, sieben Minuten nach seiner Einwechslung, zum 2:2 traf. Und wie. Sané setzte einen Freistoß aus 25 Metern Torentfernung in die Maschen – besser kann man ihn kaum schießen. Schalkes Torwart Ralf Fährmann war chancenlos. Weil auch Raheem Sterling in der 90. Minute noch traf, gewann Manchester City das Hinspiel des Achtelfinales in der Champions League mit 3:2. Kurz vor der Abfahrt aus der Veltins-Arena stellte sich der Ex-Schalker an alter Wirkungsstätte den Fragen der Journalisten. Leroy Sané über…

… sein Tor gegen den Ex-Klub:

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„Klar, habe ich mich auch ein bisschen für meine Mannschaft gefreut. Aber jubeln konnte ich nicht so richtig. Es hat auch geschmerzt, quasi gegen meine alte Liebe das Tor zu erzielen. Schalke hat ein gutes Spiel gemacht, hat es uns sehr schwer gemacht.“

… seine Freistoßtechnik:

„Daran feile ich seit knapp zwei Jahren. Es hat zum zweiten Mal geklappt. Auch gegen Hoffenheim ist mir so ein Tor gelungen.“

… die Entscheidung von Trainer Pep Guardiola, ausgerechnet auf Schalke nicht von Beginn an aufzustellen:

„Im Endeffekt bin ich froh, dass ich noch reingekommen bin und hier spielen durfte.“

… die Ausgangslage vor dem Rückspiel in Manchester in drei Wochen:

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„Es wird kein leichtes Spiel. Wir haben gesehen, was hier passiert ist. Keine Mannschaft ist schon durch, alles ist offen. Deswegen wird es sehr schwer.

… den Glücklichen, der am Mittwochabend das Sanè-Trikot mit der Nummer 19 bekommen hat:

„Ich habe einigen Physiotherapeuten, mit denen ich damals zusammengearbeitet habe, Trikots gegeben. Auch Rabbi habe ich ein Trikot gegeben. Mit ihm habe ich mein Trikot getauscht.“

Respektbekundung für Schalke via Twitter

Nach dem Spiel schrieb Sané dann noch bei Twitter: "Ein schwieriges Spiel mit einem guten Ende für uns. Respekt an die Schalker und ihre Fans", schrieb der 23 Jahre alte Manchester-Stürmer. "Es war überwältigend, hier her zurückzukommen."