Gelsenkirchen. . DFB-Sportgericht spricht Doppel-Sanktion aus. Drei Spiele Sperre und 10.000 Euro. Verein und Spieler stimmen dem Urteil zu
Schalkes Mittelfeldspieler Suat Serdar wurde nach seiner roten Karte aus dem Heimspiel gegen den SC Freiburg „wegen rohen Spiels gegen den Gegner“ für drei Bundesligaspiele gesperrt. Damit fehlt der U-21-Nationalspieler den Königsblauen nicht nur am Samstag gegen seinen früheren Klub FSV Mainz 05, sondern auch in den beiden Spielen gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, 2. März, 15.30 Uhr) und bei Werder Bremen (Freitag, 8. März, 20.30 Uhr). Erst im Heimspiel gegen RB Leipzig (16. März, 15.30 Uhr) kann Serdar wieder mitmischen.
Rüdes Foul gegen Freiburgs Kapitän Frantz
Serdar war beim 0:0 gegen Freiburg wegen eines Tritts gegen Mike Frantz von Schiedsrichter Frank Willenborg des Feldes verwiesen worden. Serdar traf den Freiburger Kapitän mit der Sohle genau am Knie. Frantz musste zur Halbzeit verletzt ausgewechselt werden. „Die Situation war nicht ohne“, meinte Frantz gegenüber dem SWR, „mein Glück war, dass es das Standbein war. Sonst wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit eine schwerwiegende Verletzung herausgekommen.“
Gefoulter Spieler hegt gegen Schalkes Serdar keinen Groll
Frantz hegt gegenüber Schalkes Suat Serdar keinen Groll: „Ich kann Serdar keine Absicht unterstellen. Es war einfach eine unglückliche Situation. Im Nachhinein muss man sagen, dass es noch glimpflich ausgegangen ist.“ Für Serdar hat das Foul nicht nur eine Spielpause zur Folge, sondern auch eine Geldstrafe. Das Sportgericht des DFB belegte den 21-Jährigen mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro. Schalke 04 und Serdar haben dem Urteil bereits zugestimmt.
Für den amtierenden Vizemeister, der in der Bundesliga auf Platz 14 abgerutscht ist, war es bereits der vierte Platzverweis der laufenden Saison. Vor Serdar wurden Torwart Alexander Nübel, Matija Nastastic und Yevhen Konoplyanka vom Platz gestellt. Mit Daniel Caligiuri, Weston McKennie, Hamza Mendyl und Matija Nastasic handelten sich zudem vier S04-Profis bereits eine Gelbsperre ein.