Gelsenkirchen. Omar Mascarell hat Sebastian Rudy gegen Freiburg aus der Startelf verdrängt. Der Spanier blickt nach dem 0:0 in Richtung Champions League.

"Ich bin müde. Die 90 Minuten waren sehr lang. Aber ich bin glücklich“, sagte Schalkes Omar Mascarell nach dem 0:0 im Heimspiel gegen den SC Freiburg. Dass er nach dem Spiel glücklich war, lag weniger am Ergebnis. Ein Unentschieden gegen Freiburg in der Arena ist natürlich kein Wunschresultat. Für Omar Mascarell war es aber der erste Startelf-Einsatz in der Bundesliga seit Anfang Oktober.

Zum dritten Mal in der Schalker Startelf

Im Sommer kam der 26-Jährige von Real Madrid nach Schalke, zuvor hatte er aber für DFB-Pokal-Sieger Eintracht Frankfurt gespielt. Er sollte helfen, die Lücken mit Mittelfeld zu schließen, die durch die Abschiede von Leon Goretzka und Max Meyer entstanden sind. Erfüllen konnte Mascarell, der rund zehn Millionen Euro gekostet und auf Schalke einen Vertrag bis 2022 unterschrieben hat, die Erwartungen bei den Königsblauen aber noch nicht. Beim Spiel gegen den SC Freiburg stand er erst zum dritten Mal überhaupt in einem Ligaspiel in der Startelf. Sein bisheriger Arbeitsnachweis für Schalke in der Bundesliga: sechs Partien, eine Torvorlage.

Weil Omar Mascarell nach seinen Einwechslungen im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf (4:1) und in der Liga gegen den FC Bayern München (1:3) aber sehr ansprechend spielte, bekam er am Samstag den Vorzug vor Nationalspieler Sebastian Rudy, der gegen Freiburg 90 Minuten auf der Bank saß. „Es war eine harte Zeit, aber nun habe ich die Möglichkeit bekommen, zu zeigen, dass ich in das Team gehöre“, sagte der Spanier, der vor allem in der 81. Minute im Blickpunkt stand. Als Christian Günter den Ball in den Strafraum flankte, prallte der Ball Mascarell an den angelehnten Arm. Schiedsrichter Frank Willenborg entschied auf Handelfmeter, schaute sich die Szene im Videobeweis aber noch einmal an und nahm seine Entscheidung zurück. Ebenso wie die gegen Mascarell ausgesprochene Gelbe Karte wegen Handspiels.

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Zum Spiel sagte Omar Mascarell: „Die Freiburger waren die meiste Zeit mit elf Spielern hinter dem Ball. Deshalb war es schwierig für uns. Wir hatten nicht so viele Räume. Wir hatten ein paar Chancen, haben die Tore aber leider nicht gemacht.“

Vergleich zu Rekiks Foul an Schöpf

Der ehemalige Spieler von Real Madrid sprach nach der Partie auch über die Szene kurz vor der Halbzeit, als Suat Serdar nach einem groben Foulspiel an Mike Frantz die Rote Karte sah und Schalke fortan nur noch zu zehnt spielte. Mascarell zog einen Vergleich zum Spiel der Schalker vor bei Hertha BSC, als Berlins Karim Rekik Alessandro Schöpf böse foulte und nur die Gelbe Karte sah. „Schöpfi fällt wegen des Foulspiels die ganze Saison aus und da hat es keine Rote Karte gegeben. Bei einem Foulspiel von uns, das ähnlich war, gibt es aber die Rote Karte. Das ist hart.“

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Hart für Schalke wird es wohl auch am Mittwoch, wenn Manchester City im Achtelfinale der Champions League zu Gast ist. Der englische Meister gehört zu den besten Teams der Welt und ist im Duell gegen den FC Schalke 04, der in der Liga nur auf Rang 14 steht, natürlich der große Favorit. Das weiß auch Omar Mascarell. Mit Blick auf die nächste Partie sagt er: „Was ich im Fußball gelernt habe, ist, dass immer alles passieren kann. Wir haben ein Heimspiel vor unseren großartigen Fans. Wir müssen kämpfen wie Löwen.“