Gelsenkirchen. Christian Heidel sucht nach einem zusätzlichen Kaderplaner für S04. Im Februar soll es zu einem Gespräch mit dem Leverkusener Jonas Boldt kommen.
Christian Heidel hat als Sportvorstand beim FC Schalke 04 seit Beginn der Saison 2016/17 die volle Verantwortung für alle Transfers. Bald könnte der 55-Jährige aber Unterstützung bekommen. Wie die "SportBild" berichtet, soll es im Februar zu einem Treffen von Heidel mit Jonas Boldt kommen. Boldt ist seit über zehn Jahren in verschiedenen Funktionen für Bayer 04 Leverkusen tätig. Der 37-jährige ist ein ausgewiesener Experte für den südamerikanischen Markt und gilt als Entdecker von Arturo Vidal. Am Transfer des Chilenen zur Werkself war er 2007 maßgeblich beteiligt. Es war der Transfer, der seine Karriere als Scout erst richtig ins Rollen brachte. Nach und nach arbeitete er sich zum Leiter der Direktion Sport hoch. Zum 1. Dezember 2018 gab er seinen Posten dann an Simon Rolfes ab. Nach einer Einarbeitungsphase seines Nachfolgers wird er die Werkself Ende Juni 2019 verlassen - Richtung Schalke?
Viele Heidel-Transfers blieben hinter den Erwartungen zurück
Auf Wunsch des Aufsichtsrates der Königsblauen schaut sich Heidel nach Unterstützung für die Kaderplanung um. Dieser Wunsch entstand, nachdem Heidels Transfers wiederholt nicht wie gewünscht eingeschlagen sind. Die drei teuersten Verpflichtungen des vergangenen Sommers, Sebastian Rudy (ca. 16 Millionen Euro), Suat Serdar (ca. 11 Mio. Euro) und Omar Mascarell (ca. 10 Mio. Euro) blieben beispielsweise alle hinter den Erwartungen zurück. Vielleicht sorgt Boldt im Verbund mit Heidel dafür, dass es ab Sommer besser läuft.
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Für Heidel, der ebenso wie Trainer Domenico Tedesco angesichts der oftmals schwachen Leistungen und der mageren Punkteausbeute der Schalker Mannschaft in der Kritik steht, ist es besonders wichtig, dass die nächsten Transfers sitzen. Die "SportBild" schreibt auch, dass auf Schalke bereits über mögliche Nachfolger diskutiert wird. Klaus Allofs, der 2016 vom VfL Wolfsburg freigestellt wurde, soll demnach ein heißer Kandidat sein. (tm)
