Benidorm. Schalke-Verteidiger Sané rettete sehenswert auf der Linie. Auch Caligiuri verdiente sich am Montag im Trainingslager seinen Beifall.
Am Montag steht in Benidorm nur eine Trainingseinheit für Schalkes Profis auf dem Plan. Am Nachmittag haben die Spieler Freizeit. Die Einheit am Montagvormittag hatte es aber in sich. „Wir wollten vor dem freien Nachmittag nochmal intensiv trainieren. Wenn der Ball im Spiel ist, macht es immer mehr Spaß für die Jungs“, erklärte Co-Trainer Seppo Eichkorn. Das Trainerteam um Domenico Tedesco hatte den Schwerpunkt des knapp zweistündigen Trainings auf Zweikämpfe mit Torabschluss gelegt. Vor allem beim „Eins-gegen-Eins“ ging es einige Male richtig zur Sache. Endlich.
Fährmann chancenlos gegen Caligiuri
Im Duell der beiden US-Amerikaner Weston McKennie und Haji Wright zum Beispiel. Stürmer Wright glänzte dabei als Abwehrspieler, als er den Ball so geschickt abschirmte, sodass Defensivspieler McKennie ihn nicht zurückeroberte. Dafür gab es von den Mitspielern Beifall. Domenico Tedesco gab immer wieder Anweisungen, erklärte, wie die Abwehrspieler zu stehen haben.
Beim Kleinfeld-Turnier, als vier Feldspieler plus Torwart eine Mannschaft bildeten, sorgte zunächst Salif Sané für Aufsehen, als sein Torwart nach einem hohen Ball schon geschlagen war, und der Abwehrspieler auf der Torlinie spektakulär mit der Hacke klärte. Auch Daniel Caligiuri verdiente sich Beifall, als er den Ball genau in den Torwinkel zirkelte, Ralf Fährmann war chancenlos. Nicht so gut lief es hingegen für Benjamin Stambouli. Als sein Team das letzte Spiel verlor, drosch er aus Frust den Ball in den Himmel von Benidorm und warf sein rotes Leibchen weg.
Tedesco: "Moral, Charakter - das ist gut"
Auf dem Platz war es am Montagvormittag lauter als in den Einheiten zuvor, es war mehr Leben drin. „Moral, Charakter - das ist gut“, lobte Trainer Tedesco. Diesen Eindruck hinterließ die Mannschaft in den Tagen zuvor in Benidorm nicht unbedingt. Auch der Großteil der rund 250 mitgereisten Fans hatte das Gefühl, dass die große Anspannung noch fehlt, dass sich niemand aufdrängt. Wenn Michael Langer, hinter Ralf Fährmann und Alexander Nübel der dritte Torwart auf Schalke, der lauteste Spieler auf dem Platz ist, kann etwas nicht stimmen.
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Zum Abschluss der Einheit am Montag bat Domenico Tedesco seine Spieler noch auf den Nebenplatz, auf dem noch Sprintübungen in Wettkampfform absolviert wurden. Nicht dabei waren erneut Breel Embolo, Guido Burgstaller, Hamza Mendyl, Sascha Riether und Nabil Bentaleb, die individuell trainierten.