Gelsenkirchen. Schalke-Trainer Domenico Tedesco denkt trotz der Patzer seiner „Nummer eins“ nicht über einen Wechsel zwischen den Pfosten nach.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco denkt beim Auswärtsspiel in Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr) nicht über einen Wechsel im Tor nach. „Ralf Fährmann ist unser Kapitän, unsere Nummer eins, deswegen wird er morgen auch im Tor stehen“, legt sich Tedesco fest. Fährmann hatte sowohl beim 1:2 gegen Bayer 04 Leverkusen als auch beim 1:1 in Augsburg bei Gegentreffern schlecht ausgesehen. Reserve-Torwart Alexander Nübel bekam in der Phase, als Fährmann wegen Adduktorenproblemen mehrere Wochen passen musste, sehr gute Kritiken. Trotzdem will Tedesco in der ohnehin schon angespannten Phase auf Schalke kein zusätzliches Fass aufmachen und vertraut seiner Nummer eins.

Schalke-Trainer Tedesco glaubt an seine Mannschaft

Tedesco glaubt fest an seine Mannschaft und daran, dass sie sich aus der Abstiegs-Umklammerung befreien kann. „Die Spieler sind in der Lage, viele Situationen einfach positiv zu gestalten. Man kann darüber streiten, ob gegen Leverkusen in der ersten Halbzeit ein Punch da war. Grundsätzlich haben wir keine Spieler, die sich jetzt verpissen“, so der Trainer mit ungewohnt drastischer Ausdrucksweise.

Tedesco: Jedes Spiel als Finale bestreiten

Dass sich Schalke insgesamt steigern muss und keine Nul-Leistungen mehr erlauben darf, ist dem 33-Jährigen bewusst. „Wir haben betont, wenn wir Spiele haben wie in der Champions League in Porto oder so spielen wie in der ersten Halbzeit in Augsburg, das ist nicht unsere Vorstellung. Ich werde mich an Niederlagen nie gewöhnen. Wenn die Mannschaft so spielt wie gegen Leverkusen, kann man ihr nichts vorwerfen. Wir werden jedes einzelne Spiel wie ein Finale bestreiten“, kündigt Tedesco an. Der Anfang soll am Samstag gemacht werden. Tedesco: „In Stuttgart geht es viel weniger um den Gegner, da geht es mehr um uns. Wir müssen das Leverkusen-Spiel toppen, dann gewinnen wir das Spiel.“ In dem Fall würde Schalkes Weihnachtsfest zwar nicht euphorisch ausfallen, aber deutlich entspannter als im Falle einer weiteren Pleite, die den Sturz auf den Relegationsplatz zur Folge haben könnte.