Gelsenkirchen/Leipzig. Schalke 04 hat sich in fast allen Bereichen verschlechtert. Sportvorstand Christian Heidel hat die Kritik von Experten und Medien registriert.

Schalke und schön – irgendwie passen die beiden Begriffe nicht zusammen. Das Fehlpass-Festival beim 0:0 in Leipzig war ein weiterer spielerischer Tiefpunkt in dieser Saison. Manager Christian Heidel hat die Kritik von Experten und Medien registriert.

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Er ist selbst nicht begeistert von den Auftritten der Königsblauen und sagt mit Blick auf die Bundesliga-Tabelle: „Wir müssen uns jetzt Schritt für Schritt da hinten rausarbeiten und werden sicher auch wieder attraktiver spielen. Jetzt steht erst einmal auf dem Plan, sich von dahinten zu verabschieden.“ Der Zweck heiligt im Moment die Mittel. Nach fünf Pleiten zum Saisonstart steht das Zurückgewinnen der Kompaktheit an erster Stelle. Ansehnlicher Fußball kommt da eben später.

Schalke klebt in der Gefahrenzone fest

Heidel: „Wir haben von den letzten fünf Spielen viermal nicht verloren. Wenn man einen Trend erkennen kann, dann ist er eher positiv. Jetzt kommt wieder der Hinweis: Ja, aber ihr spielt nicht schön. Das ist mir völlig klar.“

Heidel gibt zu: „Wir können es im Moment auch gar nicht so anbieten. Wir wollen momentan erfolgreich spielen. Um alles andere können wir uns danach wieder kümmern.“

Der 55-Jährige sieht auch in den nächsten Wochen „noch viel Arbeit auf uns zukommen“. Mit sieben Punkten klebt Schalke in der Gefahrenzone fest. Zum Vergleich: In der Vizemeister-Saison hatte Schalke nach neun Spielen 16 Punkte, 12:9 Tore und drei Niederlagen auf dem Konto. Jetzt stehen 5:11 Tore und sechs Pleiten zu Buche. Auch andere Zahlen sind ein Beleg dafür, dass sich vieles verschlechtert hat.

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Schalke benötigt im Schnitt 22,6 Torschüsse für einen Treffer (Vorjahr: 7,6), hat in den Spielen insgesamt nur unterdurchschnittliche 527 Ballkontakte (Vorjahr: 584) und eine deutlich schwächere Passquote (76 statt 82 Prozent). Auch in Sachen Team-Laufleistung (114,35 Kilometer pro Partie) hat Schalke gegenüber der vergangenen Spielzeit (115,62) nachgelassen.

Schalke tritt im DFB-Pokal beim 1. FC Köln an

Im DFB-Pokalspiel am Mittwoch beim 1. FC Köln (18.30 Uhr/Sky) und am Samstag im Heimspiel gegen Hannover (15.30 Uhr/Sky) muss Schalke die Tor-Diät beenden. Heidel: „Wir müssen doch keinem erklären, dass das Tor 7,32 Meter breit ist. Das wissen die alle, aber es gibt so Phasen, da kann kein Trainer der Welt, da kann niemand etwas dafür. Wo einfach so ein bisschen Ladehemmung da ist. Und auch das werden wir hoffentlich abstellen.“