Nullnummer bei RB Leipzig reicht Schalke nicht zum Befreiungsschlag. Erneut lässt Embolo Treffsicherheit vermissen. Die Einzelkritik.
Alexander Nübel (4): Faustete kurz vor dem Seitenwechsel an einem Leipziger Eckball vorbei und hatte Glück, dass Sané für ihn auf der Linie klärte. Hatte dieses Mal wenig Gelegenheit zum Auszeichen. Positiv: Brachte fast alle Abschläge und Abwürfe zum Mitspieler.
Daniel Caligiuri (4): Der Routinier hatte gerade in der Anfangsphase einige Probleme auf seiner rechten Abwehrseite und wurde zweimal überlaufen. Steigerte sich danach und schaltete sich öfter in die Offensive ein, spulte ein großes Pensum ab.
Benjamin Stambouli (3-): Lief nach langer Verletzungspause zum zweiten Mal von Beginn an auf. Bestach in der ersten Halbzeit durch eine gute Zweikampfquote und war ein wichtiger Organisator, agierte aber bei Timo Werners Schuss zu abwartend (21.). Nach der Pause nicht mehr ganz so sicher.
Salif Sané (2): Beste Aktion, als er in der 40. Minute den Ball in höchster Not von der Torlinie beförderte. Agierte sehr cool und abgezockt im Deckungsverbund. Gerade in der Schlussphase löschte er einige Brandherde.
Matija Nastasic (3): Hatte die erste Schalker Torchance, als er nach 27 Minuten abzog, aber am langen Bein von Upamecano scheiterte. Erledigte seinen Defensiv-Job gewissenhaft.
Hamza Mendyl (4): Verteidigte mit großem Einsatz, ließ aber in der Vorwärtsbewegung die nötige Präzision vermissen. Da er traditionell Gelb für ein Foulspiel sah, war die Schicht für den Marokkaner nach 53 Minuten wegen Platzverweis-Gefahr beendet.
Nabil Bentaleb (3-): Versuchte, das Schalker Spiel aus der Zentralen anzukurbeln und spielte bis zum Seitenwechsel die meisten Pässe aller Schalker (23). Nach der Pause nicht mehr so präsent wie zuvor.
Weston McKennie (4): Leistete sich im ersten Durchgang zu viele Fehlpässe und agierte zu hektisch. Machte viele Patzer durch seinen unermüdlichen Einsatz wett. Nach der Pause mit einer guten Kopfball-Chance (51.).
Suat Serdar (4): Wurde kurz vor der Halbzeit von Leipzigs Laimer abgeräumt, konnte aber weitermachen. Ackerte viel, suchte oft das Risiko, aber doch viele seiner Pässe landeten beim Gegner. Muss mehr Ruhe in sein Spiel kriegen.
Breel Embolo (4): Wie schon in Istanbul mit einem enormen Laufpensum. Hätte den Flankenball in der 28. Minute, als er freistehend zum Kopfball kam, versenken müssen. Hatte mit Upamecano einen unbequemen Gegenspieler und rieb sich in den Duellen gegen ihn auf.
Mark Uth (4): Lief im Gegensatz zum letzten Spiel, als er sich als Achter versuchen durfte, wieder in vorderster Linie auf. Im ersten Durchgang bis auf einen geblockten Schuss ohne nennenswerte Offensivaktion, dafür kam bei ihm fast jeder Pass an. Im zweiten Durchgang mannschaftsdienlich, aber harmlos.
Alessandro Schöpf (4): Kam für Hamza Mendyl und fand im Spiel kaum statt. Hatte nur ganz wenig Ballkontakte.