Moskau. Schalke hat am zweiten Champions-League-Spieltag den ersten Sieg gefeiert. In der 88. Minute köpfte Weston McKennie in Moskau das Tor zum 1:0.

Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat im zweiten Champions League-Spiel in Gruppe D den ersten Sieg eingefahren. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen den portugiesischen Spitzenklub FC Porto holten die Königsblauen beim amtierenden russischen Meister Lokomotive Moskau den ersten Dreier. Das späte 1:0 (0:0) besorgte ausgerechnet der 20-jährige Weston McKennie. Schalke liegt mit vier Punkten hervorragend im Rennen, während Moskau mit null Zählern und 0:4 Toren fast schon vor dem Aus steht.

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Die Forderung von Schalkes Trainer Domenico Tedesco („wir müssen kaltschäuziger im Abschluss werden“) fand bei seinem Personal nicht das erwünschte Gehör. Obwohl Tedesco in Moskau mit Breel Embolo, Mark Uth und Yevhen Konoplyanka reichlich Offensiv-Kräfte aufgeboten hatte, blieb Schalke in den ersten 45 Minuten weitgehend harmlos. Lediglich ein von Weston McKennie eingeleiteter Angriff, den Konoplyanka mit einem Hackentrick auf Hamza Mendyl weiterleitete, sorgte für Gefahr im Lok-Strafraum. Die Mendyl-Flanke wurde von Lok-Torwart Guilherme mit einer Faustparade entschärft (17.).

Die Gastgeber übten ab Mitte der ersten Halbzeit kräftig Druck aus. Schalkes Torwart Ralf Fährmann zeigte nach einem Schuss von Dimitri Barinov eine Glanzparade (27.). Sekunden später jagte Bryan Idowu den Ball aus 20 Metern knapp über den königsblauen Kasten. Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderte der in die Startformation zurückgekehrte Naldo einen Torschuss, in dem er den Moskauer Versuch geschickt abblockte (40.). Nur eine von mehreren guten Szenen des Deutsch-Brasilianers, der Schalkes Deckung wertvollen Halt gab.

Zur Pause reagierte Domenico Tedesco, der an der Seitenlinie im Dauerregen komplett durchnässt wurde, und nahm den gelb-verwarnten Omar Mascarell vom Feld. Der eingewechselte Suat Serdar fügte sich ebenso wie Nabil Bentaleb, der für den farblosen Sebastian Rudy kam, gut ein. Schalkes Problem blieb: Im gegnerischen Strafraum gab es lange Zeit kaum nennenswerte Stürmer-Aktionen.

So musste Younster Weston McKennie aushelfen, der in der 88. Minute eine Konoplyanka-Ecke in die Maschen köpfte und für Riesenjubel bei den 1000 mitgereisten S04-Fans sorgte.

So spielten Lokomotive Moskau und Schalke 04

Moskau: Guilherme - Ignatiev, Kvirkvelia, Höwedes, Idowu - Al. Miranchuk (72. Denisov), Krychowiak, Barinov, An. Miranchuk (83. Zhemaletdinov), Manuel Fernandes - Eder. Trainer: Semin

Schalke 04: Fährmann - Caligiuri, Naldo, Sané, Mendyl - McKennie, Rudy (55. Bentaleb), Mascarell (46. Serdar) - Uth, Konoplyanka - Embolo (72. Burgstaller). Trainer: Tedesco

Schiedsrichter: Taylor (England)

Tor: 0:1 McKennie (88.).

Der Live-Ticker zum Nachlesen:

Moskau - Schalke 04 0:1