Peking. Die Profis des FC Schalke 04 nutzten ihren freien Samstag in Peking auch zur Weiterbildung. Sie besuchten zum Beispiel die Chinesische Mauer.

Statt rennen, flanken, schießen einfach mal genießen: Auf ausdrücklichen Wunsch der Mannschaft gab Schalkes Sportliche Leitung den Profis einen kompletten Tag frei. Die Spieler nutzten die Verschnaufpause auf ihrer insgesamt zehntägigen PR-Reise durch China zu einem Stadtbummel, einem gemeinsamen Essen und einem Ausflug an die chinesische Mauer. Bei Abwehrspieler Thilo Kehrer löste die chinesische Mauer, die sich über 8851 Kilometer erstreckt und als größtes Bauwerk der Welt gilt, ein besonderes Gefühl aus.

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„Auf dieser Mauer zu stehen, das war schon sehr beeindruckend“, sagte Kehrer, „auf der Busfahrt von Peking aus hat uns unser Reiseführer einige Details über den Bau der Mauer und ihre Bedeutung erzählt. Und etwas später stellt man sich darauf und versteht, sich das alles vorzustellen. Es ist einfach gigantisch.“

Schalkes McKennie lässt sich von der Stimmung mitreißen

Auch Kehrers Teamkollege Weston McKennie ließ sich von der besonderen Stimmung mitreißen: „Es war ein geiles Gefühl, auf dieser Mauer zu stehen. Ich kannte sie vorher nur aus dem Film Karate Kid mit Jaden Smith. China ist ein sehr großes Land und musste die Mauer vor vielen 100 Jahren zur Verteidigung bauen“, so McKennie, der allerdings manchmal aber etwas genauer hinsehen musste, wo seine Mitspieler abgeblieben sind.

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„Man konnte nicht so viel erkennen, es war sehr nebelig“, meinte der US-Boy. Trotzdem zog McKennie ein positives Fazit zum freien Tag, der auch noch ein Barbecue am See und ein gemeinsames Essen in der Stadt beinhaltete. „Als wir im letzten Jahr in Shanghai waren, haben wir nicht so viel unternommen. Da hat man schon beim normalen Gehen total geschwitzt, es war schlimm. Dieses Mal ist es anders, wir haben besseres Wetter und sind in einer besseren Gegend.“ Den Samstag ließen die Schalker Spieler mit einem Besuch der blau-weißen Nacht im Mannschafts-Hotel Intercontinental Beijing Beichen ausklingen. Sowohl deutsche als auch chinesische Fans nutzen die Gelegenheit zum Plaudern und Selfie-Schießen mit den Stars. Irgendwie rollte dann doch der Ball. Mit einer Stoffkugel wurde auf eine Torwand geschossen. Und auf der Großbild-Leinwand lief das WM-Viertelfinale zwischen Schweden und England.