Hamburg. . Der Serbe ist verletzt und gesperrt. Die anderen „Vorbelasteten“ kamen durch, aber vielleicht spielte das Derby im Unterbewusstsein eine Rolle.

Naldo, Benjamin Stambouli, Matija Nastasic, Daniel Caligiuri und Breel Embolo – fünf Schalker hatten vor dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV vier Gelbe Karten gesehen. Das hieß: Eine weitere Gelbe Karte würde eine Sperre und somit das Aus für das Revierderby bedeuten. Die Höchststrafe für einen Schalker. Erwischt hat es nur Matija Nastasic. Der Innenverteidiger rauschte in der 55. Minute beim Stand von 2:1 für den HSV Aaron Hunt in die Beine und sah die Gelbe Karte. Schalke muss im Derby also auf den Serben verzichten.

Im Pokal-Halbfinale wieder dabei

Für Nastasic war das Spiel in Hamburg ohnehin 20 Minuten später beendet, er hatte muskuläre Probleme und musste ausgewechselt werden. Nach der Partie humpelte er aus der Kabine. „Jetzt hat Matija ein paar Tage länger Zeit, um das auszukurieren. Wir hoffen, dass er gegen Frankfurt wieder dabei sein kann“, sagte Manager Christian Heidel. Drei Tage nach dem Revierderby empfängt Schalke Eintracht Frankfurt im Halbfinale des DFB-Pokals in der Veltins-Arena.

Heidel glaubt nicht an die angezogene Handbremse

Heidel geht übrigens nicht davon aus, dass die anderen vier „Vorbelasteten“ im Volksparkstadion mit angezogener Handbremse ins Spiel gegangen sind, um eine drohende Sperre im Derby zu umgehen. „Man könnte den Eindruck haben. Ich kann auch nicht in die Köpfe der Spieler gucken, aber es war innerhalb der Mannschaft nie ein Thema. Der Trainer hat nochmal klar gesagt: Wenn vier Spieler gesperrt werden, werden eben vier Spieler gesperrt. Ob es im Unterbewusstsein bei dem einen oder anderen aber eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht.“