Gelsenkirchen. Der Vertrag von Max Meyer läuft im Sommer aus. Schalke will ihn behalten. Manager Christian Heidel ändert in der Personalie seine Taktik.

Nach den Verlusten von Publikumsliebling Sead Kolasinac (ging im Juli 2017 ablösefrei zu Arsenal) und Nationalspieler Leon Goretzka (wechselt nach der Saison ablösefrei zum FC Bayern München) besitzt die Personalie Max Meyer bei Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 ein enormes Gewicht. Verlieren die Königsblauen mit dem vom Zehner zum Sechser unfunktionierten Meyer ein weiteres Eigengewächs? Oder gelingt es nach zwei Enttäuschungen endlich, eine wichtige Korsettstange vom Verbleib beim Malocherklub zu überzeugen?

Trainer Domenico Tedesco schätzt den Spieler und hat mit Meyer mehrere Gespräche geführt. Tedesco sagt: „Die Entscheidung kann ich mit Max nicht abnehmen.“ Sportvorstand Christian Heidel, der sich im Fall Goretzka immer zurückgehalten hatte („Leon hat alle Zeit der Welt“) ändert jetzt seine Taktik. Heidel: „Ich will es mal neutral formulieren: Wir wollen und müssen die neue Saison planen und haben auch Ideen für den Fall, dass...“

Meyer hat eine Entscheidung für März angekündigt

Meyer liegt seit mehreren Wochen eine neue, verbesserte Offerte der Schalker vor, die sich auf rund fünf Millionen Euro Jahressalär belaufen soll. Der Blondschopf hat eine Entscheidung für den Monat März angekündigt. Heidel schränkt ein: „Es wird kurzfristig sein. Da reden wir nicht von vier Wochen.“ Kurzfristig auch deswegen, weil potenzielle Meyer-Nachfolger nicht exklusiv für Schalke reserviert sind, sondern sich möglicherweise für Klubs entscheiden, die schneller zuschlagen...