Leverkusen. Kurz vor Schluss entschied Nabil Bentaleb mit einem verwandelten Elfmeter das Spiel in Leverkusen für Schalke. Klar eingeteilt war er nicht.
Er kam, schnappte sich den Ball und besorgte die Entscheidung. Schalkes Mittelfeldspieler Nabil Bentaleb, der zuletzt aus Leistungs- und Disziplin-Gründen mehrmals nicht im Schalker Kader stand, erzielte als Einwechselspieler das 2:0 in Leverkusen. Als Schalke in der 89. Minute einen Strafstoß zugesprochen bekam, diskutierte Bentaleb mit Daniel Caligiuri emotional, wer schießen darf.
Lob von den Schalke-Verantwortlichen
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„Ich habe ihm den Vortritt gelassen – wie schon Amine Harit bei unserem Sieg in Stuttgart. Nächstes Mal bin ich nicht so brav“, meinte Caligiuri mit einem Zwinkern. Manager Christian Heidel freute sich für Bentaleb. „Mir gefällt es, dass er in so einer Situation hingeht und den Ball reinhaut.“ Ein Schritt zurück in die Normalität? Heidel: „Die Normalität war schon längst wieder da. Es wird auch in Zukunft so sein, dass Nabil nicht jedes Spiel spielt.“
Durch gute Trainingsleistungen hatte sich der Algerier jetzt wieder in den 18er-Kader zurückgekämpft. Trainer Domenico Tedesco: „Ich habe ihm vor der Einwechslung viel Spaß gewünscht. So darf Nabil Bentaleb gerne weitermachen.“