Gelsenkirchen. Mutige Ansage von Schalke-Boss Clemens Tönnies vor dem Revierderby beim BVB im “Kicker“: Langfristig wolle S04 den BVB hinter sich lassen.
Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies will langfristig den Revierrivalen Borussia Dortmund sportlich und wirtschaftlich hinter sich lassen. "Das muss aber noch nicht in dieser Saison sein - wenn es passiert, ist es natürlich trotzdem gut", sagte er dem Fachmagazin "Kicker" (Montag-Ausgabe). In der Tabelle liegen die Königsblauen vor dem Derby in der Fußball-Bundesliga am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Dortmund vor dem BVB. Nach dem 2:0 im Sonntagsspiel gegen den Hamburger SV sind die Gelsenkirchener Tabellenzweiter mit drei Punkten Vorsprung auf die Dortmunder auf Rang fünf.
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Insgesamt ist die Bilanz der Borussia in den vergangenen Jahren im Vergleich zu den Schalkern allerdings klar besser. Entscheidend sei dafür die Trainer-Wahl des BVB gewesen, meinte der 61-jährige Tönnies. "Den Mut zu haben, Jürgen Klopp zu nehmen, das war damals der entscheidende Faktor beim BVB. Es war ganz einfach ein mutiger Entschluss zu dem Zeitpunkt, und auch ein glücklicher für Dortmund", sagte der Unternehmer. Natürlich hätte Klopp ebenso nach Schalke gepasst. "Er ist ja erst in Dortmund ein Dortmunder geworden. Klopp wäre auf Schalke ebenso gut ein Schalker geworden." Der BVB war in der Amtszeit von Klopp zwischen 2008 und 2015 unter anderen zweimal deutscher Meister (2011, 2012) geworden.
Tönnies traut Schalke-Trainer Tedesco eine Ära zu
Seinem erst 32 Jahre alten Cheftrainer Domenico Tedesco traut Tönnies eine erfolgreiche Ära zu. "Tedesco wird für uns von Jahr zu Jahr wertvoller. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Trainer eine lange Zeit hier auf Schalke erleben werden", sagte der Aufsichtsratschef. "Er passt hundertprozentig zu uns. Er kommuniziert einwandfrei, er kann mit dem Verein und den handelnden Leuten umgehen, und das nach so kurzer Zeit! Ich bin stolz, dass er da ist." (dpa)