Gelsenkirchen. . Christian Heidel bezieht Stellung zu den Spekulationen um Leon Goretzka. Der Manager adelt den Mittelfeldspieler und will ihn unbedingt halten. Auch Goretzka selbst bezog Stellung im Rahmen der Nationalmannschaft.
Die Frage, ob Leon Goretzka weiterhin auf Schalke spielen wird, hat S04-Manager Christian Heidel mit einem klaren Ja beantwortet. Heidel hat in einem kurzen Video, das der FC Schalke 04 über seinen Facebook-Account veröffentlicht hat, klargestellt: „Leon wird definitiv nächste Saison für Schalke spielen.“ Der Sportvorstand hat seinen Mittelfeldspieler geadelt: „Leon ist einer der wichtigsten, vielleicht der wichtigste Spieler für uns. Es macht keinen Sinn, den Spieler abzugeben.“
Auf die Frage, was passieren wird, wenn ein Verein mit Geldbündeln winken würde, stellt Heidel klar: „Das wäre mir in dem Fall egal, weil wir uns sportlich einfach verschlechtern würden." Heidel erklärt, dass er es für nahezu ausgeschlossen hält, dass ein Verein für Goretzka im Sommer viel Geld auf den Tisch legen würde. „Da wird keiner mit 100 Millionen kommen“, sagt er.
Goretzka hat einen Vertrag bis 2018
Goretzka hat auf Schalke noch bis 2018 Vertrag und könnte den Klub demnach im nächsten Sommer ablösefrei verlassen. „Wenn es so sein sollte, dann ist es so“, erklärt Heidel. „Wir könnten es nur mit Zustimmung von Leon verhindern, da sind wir in Gesprächen.“
Goretzka selbst stellte nach dem Confed-Cup-Triumph der DFB-Elf klar, dass er "natürlich" kommende Saison auf Schalke spielen werde. Bei der Mini-WM in Russland, die die deutsche Nationalelf mit einem 1:0 (1:0) gegen Chile abgeschlossen hatte, glänzte Goretzka mit drei Toren. Er wurde hinter Teamkollege Julian Draxler und dem Chilenen Alexis Sánchez zum drittbesten Spieler des Turniers gewählt.
Löw: "Leon braucht Vertrauen"
Angeheizt wurden die Wechselspekulationen zuletzt vor allem durch die starken Auftritte des 22-Jährigen im Trikot der deutschen Nationalmannschaft beim Confed-Cup. Goretzka sei sich bereits mit Bayern München einig geworden, heißt es. Nach Informationen dieser Zeitung gibt es bislang noch keine Zusagen – weder schriftlich noch mündlich.
Bundestrainer Joachim Löw sagte: „Leon braucht Vertrauen. Wenn ein Spieler ein, zwei Jahre mal nicht in der Champions-League oder Euro-League spielt, ist das für mich überhaupt kein Problem.“ DFB-Manager Oliver Bierhoff hat es so ausgedrückt: „Ob Leon jetzt oder nächstes Jahr geht, wird am Ende seiner Karriere nicht so viel ändern.“