Benidorm.

  • Im Juli geht es für Schalke nach China
  • 2018 könnte es wieder in die USA gehen
  • „Knappenschmiede“ wird als Aushängeschild genutzt

Vor einem Jahr war direkt in der Nachbarschaft: Disney World und Urlaubsstimmung. Diesmal gibt es nebenan einen Golfplatz, auf dem sich um diese Jahreszeit aber nicht allzu viele Spieler tummeln.

Schon das zeigt: Schalke 04 ist einzig und allein deswegen im spanischen Trainingslager, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Die Marketing-Termine, die vor einem Jahr während des Winter-Trainingslagers in Florida angefallen waren, gibt es diesmal nicht.

Anfang Juli soll es losgehen

Marketing-Vorstand Alexander Jobst kann damit aber sehr gut leben, denn schon jetzt steht fest, dass Schalke auch in diesem Jahr wieder auf eine Reise gehen wird, bei der die Internationalisierung des Vereins im Vordergrund stehen wird. Direkt zu Beginn der Sommervorbereitung fliegt Schalke erneut nach China.

Geplant ist ein Trip für Anfang Juli über acht bis zehn Tage. Jobst bestätigt: „Nachdem wir im vergangenen Jahr eine sehr erfolgreiche China-Reise hinter uns hatten, haben wir uns entschlossen, 2017 wieder nach China zu gehen.“ Das genaue Reiseziel wird festgelegt, wenn im Februar der Spielplan der chinesischen Liga feststeht. Sicher ist heute schon, dass Schalke diesmal auch eine Fan-Reise nach China anbieten wird.

2018 womöglich wieder in die USA

Der Sommer-Termin soll künftig zu einer festen Einrichtung für eine Marketing-Maßnahme werden. Das hat den Vorteil, dass die Reisen von langer Hand geplant werden können und die knappe sportliche Vorbereitungszeit im Winter nicht beeinträchtigt wird.

Gut möglich, dass Schalke im Sommer 2018 wieder in die USA fliegt, wo man vor einem Jahr am Florida-Cup teilgenommen hatte und mit der in New York ansässigen Agentur Leverage inzwischen auch eine Partnerschaft geschlossen hat. Jobst nennt konkret mit China und USA „zwei Zielmärkte“, auf denen Schalke seine Internationalisierung vorantreiben will mit dem Ziel, dort die Bekanntheit zu steigern.

Schnelle Erfolge im Marketing möglich

In China ist Schalke mittlerweile auf 36 Social-Media-Kanälen vertreten, die täglich mit königsblauen Inhalten bespielt werden. Schalke hat kein eigenes Büro in China eröffnet, sondern sich bewusst für eine Zusammenarbeit mit einem Agenturpartner vor Ort entschieden.

„Wir sind davon überzeugt, mit chinesischem Know how und Netzwerk vor Ort schnellere Erfolge in China erzielen zu können. Gesteuert und kontrolliert werden alle Schalke-Inhalte selbstverständlich über Gelsenkirchen“, so Jobst.

Aushängeschild „Knappenschmiede“

Beispielsweise werden Bilder und Filmmaterial der Spieler entsprechend für den asiatischen Markt so aufbereitet, dass der Inhalt dort sympathisch ankommt. „Was wir in Deutschland als kitschig und schräg ansehen, kommt oft in China grandios bei den jungen Fußballfans an."

Interessant aber, dass es bei Schalkes Maßnahmen zur Internationalisierung nicht nur um die Profis geht. „Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Nachwuchsförderung“, sagt Jobst: „Die Knappenschmiede ist sowohl in China als auch in den USA bekannt. Das ist unser Aushängeschild.“

Kooperation bringt etwa eine Million Euro ein

Mit der chinesischen Provinzregierung Kunshan hat Schalke eine dreijährige Kooperation geschlossen; Nachwuchstrainer der Königsblauen sind regelmäßig vor Ort, um mit chinesischen Talenten zu arbeiten.

Schalke erhält für diese Entwicklungshilfe eine knappe Million Euro – und möglicherweise in Zukunft auch mal einen chinesischen Spieler für die Knappenschmiede. „Das“, schmunzelt Jobst jedenfalls, „ist nicht auszuschließen.“

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